Die Tagesordnung wird einvernehmlich genehmigt.
Herr Meya erläutert die Situation der Sportanlage am Ladenbeker Furtweg und legt dar, dass die Nutzung bzw. der Trainingsbetrieb des Sportplatzes aufgrund der derzeitigen Witterung nicht mehr möglich ist. Die Sportanlage ist veraltet und sanierungsbedürftig.
Herr Studzinski konkretisiert die Aussagen von Herrn Meya indem er Schimmelpilz in den Spielerkabinen und Verletzungsgefahr auf dem Sportplatz beschreibt. Er fügt hinzu, dass der Hamburger Fußballverband die kommenden Spiele ab Februar nicht verschoben hat. Es ist praktisch keine Trainingsvorbereitung möglich, was zu Unzufriedenheit und Fluktuation der Spieler führt.
Herr Hauschild informiert über die begrenzten finanziellen Möglichkeiten und über einen festgeschriebenen Kriterienkatalog, anhand dessen Maßnahmen und Vorschläge für Sportanlagen ausgewählt und einmal jährlich dem Beirat vorgestellt werden. Der Sportplatz am Ladenbeker Furtweg wurde bis dato nicht berücksichtigt, da die vorgegebenen Bedingungen nicht erreicht werden. Die Fläche der Anlage reicht für einen normgerechten Fußballplatz nicht aus.
Herr Esser ergänzt, dass der Bestandschutz bei einer Modernisierung der Sportanlage wegfallen würde. Auch eine Platzerweiterung ist nicht möglich, da der Bereich zwischen der Schule und der Sportstätte als Schulreservefläche vorgehalten wird.
Herrn Dietrich fragt, ob bei einem Abriss des P5 eine wettkampfgerechte Spielstätte für den Fußballsport möglich sei.
Herr Esser antwortet, dass durch den Abriss keine Abhilfe geschaffen werden kann.
Die Vorsitzende nimmt Bezug auf den Bestandsschutz und die angesprochene Lärmproblematik in Verbindung mit den immissionsschutzrechtlichen Vorgaben und fragt, ob eine Nutzung der Fläche für den Sport zu einem generellen Lärmproblem werden kann.
Herr Hauschild führt an, dass die Sportanlage durch eine wesentliche Veränderung den Alt-Anlagen-Bonus nach der Sportanlagen-Lärmschutz-Verordnung verlieren würde. Dieser Bonus gilt für Sportanlagen, die vor 1991 erbaut wurden. Außerdem gibt es verschiedene Tabellen, die die Sportarten nach dem Lärmerzeugnis bewerten. Die zukünftige Nutzung der Sportstätte muss mit der Wohnungsbebauung abgestimmt werden.
Herr Meya weist darauf hin, dass es noch keine Lärmbeschwerden von den umgebenen Wohnhäusern am Ladenbeker Furtweg gab und kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. Er berichtet über die Sportstätte Birkenau, dass diese auch in einem Wohngebiet liegt und fragt nun, wie die Entscheidungen des Sportstättenbaus im Verhältnis zueinanderstehen.
Herr Hauschild antwortet, dass zu jeder Bewertung von Sportanlagen Gutachterbüros herangezogen werden, die sich zusammen mit dem Verbraucherschutz im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens über den Betrieb einer Sportstätte abstimmen. Außerdem muss eine Modernisierung mindestens dem Nutzen der Anlage entsprechen. Herr Hauschild nimmt Bezug auf die Sportanlage Birkenau und bestätigt die Ansiedlung der beiden Schulen und auch die angrenzenden Wohnhäuser um den Sportplatz herum. Er ergänzt aber, dass es für die Nutzung des Sportplatzes bestimmte rechtliche Vorgaben gibt.
Herrn Dietrich bittet Herrn Meya um eine Einschätzung, inwieweit die Möglichkeit besteht, dass der Hamburger Fußballverband eine weitere Sondergenehmigung für den Sportplatz erteilt, wenn dieser mit einem Kunststoffrasen ausgestattet werden würde, aber dennoch die wettkampfgerechten Normen für eine Sportstätte nicht erfüllt. Herr Meya kann vermag hierzu keine Aussage tätigen.
Herr Mirbach erinnert an die lange Vorgeschichte hinsichtlich der Problematik mit der Modernisierung des Sportplatzes. Zudem weißt er darauf hin, dass Aussagen über eine Neubebauung des Areals getätigt wurden.
Herr Dietrich bittet, diese Thematik erneut als Tagesordnungspunkt in der nächsten Sitzung des Fachausschusses zu beraten.
Herr Hauschild versichert, dass die Sportanlage ein Teil der Sportinfrastruktur bleibt und nicht für den Wohnungsbau genutzt werden soll. Herr Esser ergänzt, dass die Fläche der Sportanlage weiterhin für den Sport genutzt werden soll. Gemeinsam mit dem Schulbau Hamburg sucht man nach Sportarten, die die Rahmenbedingungen und Kriterien erfüllen, um einen Mehrwert für das Quartier zu schaffen.
Herr Trute informiert darüber, dass hier künftig eine in Bergedorf gefragte Sportart angeboten werden soll. Diese soll in Zusammenarbeit der steg mit den Schulen sowie den Kindern und Jugendlichen ausgewählt werden.
Die Vorsitzende schlägt vor, die Gestaltung des Sportplatzes am Ladenbeker Furtweg in Zukunft regelhaft in die Tagesordnung aufzunehmen.
Frau Gündüz schlägt einen weiteren Weg für Terminbuchungen vor, der auch Personen ohne Online-Zugang offen stehen würde. So könnten Termine auch vor Ort an der Kasse gebucht werden. Somit wäre zudem eine sofortige Bezahlung möglich. Der QR-Code würde dann ausgedruckt und den Betreffenden mitgegeben werden.
Den Vorschlag von Frau Gündüz nimmt Herr Trute auf und wird gemeinsam die Möglichkeit
mit Bäderland erörtern.
Der öffentliche Teil der Niederschrift vom 08.11.2021 wird einvernehmlich genehmigt.
Keine Wortbeiträge.