Weibliche Genitalverstümmelung: Ein grausames Verbrechen in Bergedorf?
Letzte Beratung: 04.04.2024 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 6.9
Auskunftsersuchen
der Babg. Reinhard Krohn, Eugen Seiler, Peter Winkelbach, Herbert Meyer
und der AfD Fraktion Bergedorf
Die Verstümmelung weiblicher Genitalien, oft fälschlicherweise als Beschneidung bezeichnet, ist eine abscheuliche Praxis, die in einigen Teilen Afrikas und Arabiens bis heute fortbesteht. Schätzungsweise 3000 Mädchen und Frauen erleiden jeden Tag diese grausame Tat, die ihre körperliche und seelische Gesundheit zerstören kann.
Mit der Migration hat diese Tradition leider auch Einzug in Deutschland gehalten. Mädchen und Frauen werden hier Opfer von Genitalverstümmelung, oft unter dem Deckmantel von "Ferien im Heimatland" oder durch Familienmitglieder im Verborgenen.
Es ist unerträglich, dass diese menschenverachtende Praxis in unserem Land toleriert wird. Weibliche Genitalverstümmelung ist eine Straftat und muss als solche verfolgt werden.
Wir müssen unsere Mädchen und Frauen vor dieser grausamen Tradition schützen. Betroffene Frauen brauchen Unterstützung und Hilfe, um die Traumata zu überwinden, die ihnen durch die Verstümmelung zugefügt wurden.
Es ist höchste Zeit, dass wir uns alle gegen diese Form der Gewalt an Frauen und Mädchen einsetzen und dafür sorgen, dass diese Tradition endlich ein Ende findet.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
1. Wie viele Folgen von weiblicher Genitalverstümmelung sind in Hamburgs Kliniken und
Krankenhäusern für in Bergedorf ansässige Personen in den vergangenen Jahren jeweils behandelt worden? Bitte geben sie jährliche Zahlen seit dem Jahr 2014 an.
2. Wie viele Fälle von weiblicher Genitalverstümmelung wurden seit 2014 von in Bergedorf ansässige Personen bekannt?
3. Welche Hilfsangebote stehen Opfern von weiblicher Genitalverstümmelung in Bergedorf zur Verfügung?
4. Wie viele Fälle von Genitalverstümmelung von in Bergedorf ansässigen Personen wurden in dem Zeitraum seit dem Jahr 2014 vor Hamburger Gerichten behandelt?
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