Verlängerung und Ausweitung des Nothilfefonds Sport zur Abfederung der negativen Folgen durch Corona
Antrag
der BAbg. Wohnrath, Al-Keilani, Gündüz und SPD-Fraktion,
Stamer und Grünen-Fraktion,
Kubat und FDP-Fraktion
Durch die Corona-Krise können Vereine in finanzielle Bedrängnis geraten. Zahlreiche Mitglieder halten ihren Vereinen in dieser schwierigen Zeit die Treue trotz der teilweise starken Einschränkungen bei der Ausübung ihres Sports bedingt durch die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen. Dennoch stellt sich die Frage, inwiefern dies angesichts der derzeit bereits angespannten wirtschaftlichen Lage und der Arbeitsmarkzahlen realistisch auch im Herbst 2020 und Frühjahr 2021 beibehalten werden kann. Zudem ist eine Zunahme an Vereinseintritten vor dem Hintergrund der sicherlich auch noch bis ins nächste Jahr geltenden Pandemie-Auflagen fraglich. Die Stadt Hamburg schreibt dem Sport und den Sportvereinen im Rahmen ihrer Active-City-Strategie eine hohe Bedeutung zu. Gemäß rot-grünem Koalitionsvertrag führe der Sport wie keine andere gesellschaftliche Kraft gleichzeitig Menschen mit unterschiedlicher Herkunft, Lebensgeschichte, sozialen und kulturellen Prägungen zusammen und fördere Respekt und Toleranz (Koalitionsvertrag über die Zusammenarbeit in der 22. Legislaturperiode der Hamburgischen Bürgerschaft zwischen der SPD, Landesorganisation Hamburg und Bündnis 90/Die Grünen, Landesverband Hamburg, S. 188). Die Erfüllung dieser Aufgabe ist nur durch eine lebendige und vielfältige Vereinslandschaft zu verwirklichen. Daher müssen wir als Politik dafür sorgen, dass die erforderlichen Mittel bereitgestellt werden, um die Sportvereine so zu unterstützen, dass diese in die Lage versetzt werden, die starken finanziellen Einbußen während der Corona-Krise abzufedern.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:
Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, sich bei der Hamburger Behörde für Inneres und Sport dafür einzusetzen,
1) dass kontinuierlich das Gespräch mit den Vereinen gesucht wird, um gemeinsam die effektivsten Unterstützungslösungen zu finden.
2) die Mittel im Corona-Nothilfefonds Sport auszuweiten und in der Art aufzustocken, dass eine finanzielle Unterstützung über die derzeit maximale Förderhöhe von 25.000 Euro je Sportverein ermöglicht wird.
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