Störung des Friedhofsbetriebs in Bergedorf durch Softwareausfall
Letzte Beratung: 26.06.2025 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 4.2
Kleine Anfrage
der BAbg Potthast, Brodbeck, Basener und Fraktion der GRÜNEN
Der Betrieb auf dem Bergedorfer Friedhof war aufgrund eines Softwareproblems vom 9. bis 25. April 2025 massiv eingeschränkt. Die zentrale Software zur Bearbeitung von Bestattungsanträgen ist nach einem Update ausgefallen, sodass in diesem Zeitraum keine neuen Beerdigungen geplant oder genehmigt werden konnten. Zahlreiche Trauergemeinschaften, Kirchen und Bestattungsunternehmen warteten tagelang auf Rückmeldung. Der Ausfall führt dabei zu erheblichen organisatorischen Verzögerungen.
Vor diesem Hintergrund bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen:
Die Software FIM wird seit 04/2010 in der Friedhofsverwaltung eingesetzt. Darin werden sämtliche Daten der einzelnen Beisetzungsvorgänge sowie die Belegung und Berechtigungen der Grabstätten des Bergedorfer Friedhofs gespeichert.
Das Fehlen einer Zusatzsoftware nach der Installation des Updates für die Anwendung FIM.
Auftraggeber des Updates sowie der IT-Servicedienstleister Dataport wurde bereits am 10.04. informiert. Die Dringlichkeit wurde umfassend dargelegt.
Da das Update der Software auf den Umzugstag (09.04.) des Friedhofsbüros fiel, waren Maßnahmen getroffen worden um während des Umzugs den Dienstbetreib aufrechterhalten zu können.
Die Bestatter waren über den Umzug informiert und Unterlagen und Daten waren so vorbreitet, dass der Betrieb für den 09., 10. und 11.04. gewährleistet war.
Es mussten keine Beerdigungen verschoben oder abgesagt werden.
Es findet eine Nachbetrachtung der Umstände des Ausfalls mit den federführenden Dienststellen innerhalb der FHH statt.
Die Bearbeitung wurde unmittelbar nach Beendigung der Störung vorgenommen, im Übrigen siehe Antwort zu 4..
Nein, zusätzliche Ressourcen waren nicht notwendig.
Bis zum Anmeldestopp konnten alle Anmeldungen rechtzeitig und reibungslos abgearbeitet werden. Der Anmeldestopp hat verhindert, dass Anmeldungen unbearbeitet blieben.
Die Bestatter sind durch eine E-Mail informiert worden. Parallel hat das Bezirksamt eine Pressemeldung geschaltet.
Dazu liegen dem Bezirksamt keine abschließenden Informationen vor. Für den Betrieb der IT-Technik ist der Dienstleister Dataport verantwortlich.
Anfangs war die Zusatzsoftware nicht installiert (dies betraf auch die anderen Bezirksämter). Die Installation der Software verursachte dann einen Fehler, der zum Austausch der Hardware führte.
Da man aufgrund des Umzugs des Friedhofbüros auf eine Übergangszeit eingestellt war, hatte man die Bestatter informiert und Daten und Unterlagen so vorbereitet, dass der Betrieb zunächst auch ohne Softwareunterstützung weiter aufrechterhalten werden konnte (siehe Frage 3). Da man Dataport umgehend über das Problem und die Dringlichkeit informiert hatte, ging man zunächst von einer schnellen Fehlerbehebung aus. Da diese sich aber nach 7 Tagen (inklusive Wochenende) nicht einstellte und über die Übergangszeit hinausging, konnte der Systemausfall nicht länger kompensiert werden.
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