Stickstoffbelastung in den Vier- und Marschlanden
Auskunftsersuchen der BAbg. Wobbe, Brodbeck, Krönker und GRÜNE Fraktion Bergedorf
Wie das Vertragsverletzungsverfahren der EU gegen Deutschland und die Bemühungen der Bundesregierung um eine Novelle der Düngeverordnung deutlich machen, sind Umweltbelastungen durch Düngung in der Landwirtschaft nach wie vor ein erhebliches Problem. Deshalb bitten wir um eine Fortschreibung der zuletzt 2015 von uns erfragten Daten zur Stickstoff- bzw. Nitratbelastung in den Vier- und Marschlanden (Drs. 20-0484).
1. Sind aus den vergangenen vier Jahren zu hohe Stickstoffkonzentrationen in den Vier- und Marschlanden bekannt?
1.1. Wenn ja, um welche Werte handelte es sich?
1.2. Welche Konsequenzen hatten die zu hohen Werte?
2. In der Annahme, dass weiterhin Messungen der Konzentration von Stickstoff in den Gewässern in den Vier- und Marschlanden durchgeführt werden: Welche Werte sind in den vergangenen vier Jahren an den verschiedenen Messstellen gemessen worden?
2.1. Sind bei diesen Messungen ökologisch auffällige Werte festgestellt worden?
3. Hat das im Wasserwerk Curslack gewonnene Trinkwasser in den vergangenen vier Jahren eine höhere Stickstoffkonzentration aufgewiesen als das in den anderen Brunnen von Hamburg-Wasser gewonnene?
3.1. Wenn ja, sieht die Verwaltung einen Bezug zur aktuellen Praxis der Ausbringung von Stickstoff in den Vier- und Marschlanden?
4. Was unternimmt das Bezirksamt aktuell, um die Einhaltung der Düngeverordnung in den Vier- und Marschlanden zu überwachen?
4.1. Hat sich an der Praxis in den vergangenen vier Jahren etwas verändert?
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