Slipanlage Kupferhof für den Wassersport

Große Anfrage der BAbg. Gruber, Mirbach, Jobs, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE

Zur Erinnerung: Beim Abriss der alten Mauer am Kupferhof wurde auch die Slipanlage für den Wassersport abgerissen. Schon im Stadtentwicklungsausschuss am 04.10.2017 fragte DIE LINKE bei der Vorstellung der Pläne für die neuen Treppen am Kupferhof nach der Slipanlage für den Wassersport, die in den Plänen fehlte. "Es werde eine Ersatzlösung geben", sagte damals der Vertreter des Bezirksamtes.

In der Drucksache 20-1609.04 "Fortschreibung IEK Bergedorf-Süd für den Teilraum Bergedorf/Serrahn, Stand September 2018", wurde der Bau einer Slipanlage für den Wassersport aufgeführt.

Während auf der Schlossseite eine Slipanlage für den Wassersport mit Rollen und Rampe in ausreichender Breite vorhanden ist, werden Wasserwanderinnen und Wasserwanderer dies auf der anderen Seite am Kupferhof vergeblich suchen. Dort ist nur eine schmale Treppe zu einem ebenso schmalen Anleger vorhanden, was keinesfalls den Ansprüchen an eine Slipanlage für den Wassersport genügt.

Das Bezirksamt beantwortet die Große Anfrage vom 23.03.2021 wie folgt:

Wir fragen daher die Verwaltung:

1. Gibt es eine Mindestanforderung für den Bau von Slipanlagen für den Wassersport und wie lautet diese?

Nein, nach Kenntnis des Bezirksamtes gibt es keine Normen oder Mindestanforderungen für Slipanlagen. 

1. Wo ist die in der Sitzung des SEA vom 4. Oktober 2017 angekündigte "Ersatzlösung" für die abgerissene Slipanlage für den Wassersport zu finden? Falls nicht: Warum nicht?

Die neue Slipanlage wird wie in den vorgestellten und im Stadtentwicklungsausschuss beschlossenen Planungen umgesetzt und gebaut (siehe auch Drs. 21-0477).

Ursprünglich war vorgesehen, die Slipanlage zeitgleich mit den Kupferhofterrassen zu bauen. Aus Gründen der Baustellenablauforganisation musste der zeitgleiche Bau aber zurückgestellt werden.

Nach Abschluss der Bauarbeiten zur Kupferhoftreppe im Juli 2020 war vorgesehen, die Slipanlage im Anschluss zu bauen und damit noch im Jahr 2020 fertig zu stellen. Die Ausschreibung und Vergabe der Leistungen hat im August 2020 stattgefunden. Da sich die Verhandlungen mit dem CCB als Eigentümer der landseitigen Flächen der Slipanlage zur Nutzung während der Bauarbeiten unerwartet lange hingezogen haben, ist die bauliche Umsetzung erst jetzt möglich.

1. Gibt es eine Verpflichtung für die Errichtung eines Ersatzes für die abgerissene Slipanlage für den Wassersport am Kupferhof? Wenn nein: Warum nicht?

Nein, eine gesetzliche Verpflichtung gibt es nicht.

1. Wurden Sportvereine oder/und Sportverbände über den Abriss der Slipanlage für den Wassersport am Kupferhof informiert? Wenn nein: Warum nicht?

Ja, es wurden entsprechende Hinweisschilder an der Bootsschleppe Krapphof aufgestellt.

1. Wurden bzw. werden Sportvereine oder/und Sportverbände in die Planungen für eine neue Slipanlage für den Wassersport am Kupferhof einbezogen? Wenn nein: Warum nicht?

Nein, Sportvereine und Sportverbände wurden nicht bei der Planung einbezogen, da sowohl die Lage der neuen Anlage alternativlos ist, als auch die Abmessungen für Sportboote feststehen. Abgestimmt wurde die Lage mit dem Bergedorfer Hafen e.V., sowie dem CCB als Eigentümer der landseitigen Fläche.

1. Wurde der Fachausschuss für Sport und Bildung über den Sachverhalt informiert und einbezogen? Wenn nein: Warum nicht?

Nein, der Fachausschuss Sport und Bildung wurde nicht informiert, da es sich ursprünglich um eine Teilmaßnahme des ausführlich in den politischen Gremien vorgestellten Baus der Kupferhoftreppen handelte.

1. Wann wird es eine den Bedürfnissen der Wasserwanderinnen und Wasserwanderer entsprechende Slipanlage für den Wassersport am Kupferhof geben? Falls nicht: Warum nicht?

Ausweislich des aktuellen Bauzeitenplans ist der Baubeginn für die neue Slipanlage für Mitte Juni 2021 vorgesehen. Die Fertigstellung wird im Juli 2021 angestrebt.

---

---

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.