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Serrahn: Die neue Hafenpromenade Bergedorfs

Große Anfrage nach § 24 BezVG

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19.05.2022
Sachverhalt

Große Anfrage der BAbg. Mirbach, Westberg, Jobs, Gruber, Heilmann - Fraktion DIE LINKE

 

Im Herbst 2018 sprach die SPD in der Bezirksversammlung davon, dass „Platanen ökologisch nicht wertvoll seien“. Die Grünen-Fraktion äußerte in derselben Sitzung: „Platanen seien keine heimischen Bäume und hätten deshalb keinen hohen ökologischen Wert. Bei Neupflanzungen müssen heimische Bäume gepflanzt werden.“

 

Am 23.2.2021 wurden alle 19 Platanen in der Serrahnstraße gefällt.

Die ersten Platanen kamen ca. 1743 aus England und Frankreich. Sie waren 1650 aus einer Kreuzung entstanden. Es stellt sich die Frage, ab wann ein Baum als einheimisch gilt.

Grundsätzlich können alte und hohe Bäume mit vielen Blättern und einem großen Stammdurchmesser mehr CO2 verwerten als ein junger Baum. Ein gesunder und alter Baum versorgt am Tag rund zehn Menschen mit Sauerstoff. Alte und große Bäume haben also einen hohen ökologischen Wert.

Jetzt, kurz vor Vollendung der Umbaumaßnahmen, sind 12 Bäumchen in der Serrahnstraße zu bewundern. Viele Vorbeigehende fragen sich beim Passieren der Serrahnstraße, was das für kleine Bäumchen sind, ob sie als heimische Bäume gelten und wie hoch ihr ökologischer Wert ist.

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

  1. Handelt es sich bei den gepflanzten Bäumchen um die geplanten hochstämmigen Felsenbirnen der Sorte „Robin Hill“ wie in der Ausführungsplanung auf Seite 8 beschrieben? Wenn nein: Warum nicht?
  2. Was für Bäumchen wurden stattdessen gepflanzt und warum?
  3. Was zeichnet diese Baumart aus?
  4. Entsprechen die Bäumchen den Forderungen nach einer „heimischen Baumart“ und sind sie von hohem „ökologischen Wert“?

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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