Schließung des Westensees als Badegewässer: Weiterführende Fragen
Auskunftsersuchen der BAbg. Mirbach, Bauer, Jobs, Sturmhoebel, Winkler - Fraktion DIE LINKE
In der Drucksache 20-1260.02 weist die BUE die Bitte um die Entsendung einer Referentin oder eines Referenten in den Umweltausschuss mit der Begründung ab, dass “über die Antwort nebst ausführlichen Anlagen zur bezirklichen Anfrage vom 22.08.2017 (Drucksachen-Nr. 20-1260.01) hinaus weder weitere noch neue Informationen zu berichten [sind].” Dies ist sehr bedauerlich, denn insbesondere aus Anlage 1 “Untersuchungsergebnisse” ergeben sich weiterführende Fragen.
Aus den Untersuchungsergebnissen ist zunächst ersichtlich, dass sich der Gesamtphospargehalt des Westensees von 2004 bis 2010 ähnlich wie der des Eichbaumsees entwickelte (s. Anlage). Der Phosphorgehalt im Eichbaumsee ging dann deutlich zurück – vermutlich ein Ergebnis der Sanierungsmaßnahmen (Bentophos-Einbringungen von 2010 bis 2013). Verglichen mit anderen Seen in Bergedorf (z.B. dem Allermöher See) blieb der Phosphorgehalt im Eichbaumsee von 2011 bis 2014 auf einem erhöhten Niveau stabil. Auch im Hinblick auf das Algenvorkommen war der See in diesem Zeitraum unauffällig. In 2015 war der Phosphorgehalt wieder deutlich erhöht und die BUE erklärte laut Drucksache 20-0397:
“Das weitere Einbringen von Bentophos in den See ist aus Sicht der Fachabteilung der BUE nicht mehr mit wirtschaftlich vertretbarem Aufwand möglich und ist daher zurzeit eingestellt. Es hat sich ein stagnierender Erfolg auf der Ebene einer zu hohen Nährstoffbelastung eingestellt, eine mittelfristige Erfolgsgarantie konnte nicht in Aussicht gestellt werden.”
Weiterhin erklärte die Behörde zur Wasserqualität des Westensees in der Drucksache 20-1260.01:
“Aufgrund des hohen Nährstoffgehaltes im See kommt es immer wieder zu einer Massenvermehrung von Algen, wobei insbesondere Toxin bildende Cyanobakterien dominieren.”
Und:
“Im Jahr 2004 gab es bezüglich der bakteriologischen Parameter bei Zugrundelegung der Hamburger Badegewässerverordnung Grenzwertüberschreitungen.”
Fragen:
Anlage
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