Große Anfrage der BAbg. Mirbach, Jobs, Sturmhoebel, Winkler - Fraktion DIE LINKE
Vor knapp 20 Jahren wurden Bauwillige mit dem Versprechen, einen Badesee vor der Tür zu haben, nach Neuallermöhe gelockt. Dazu wurde ein Strand angelegt, Toiletten errichtet und ein Steg sowie eine Badeinsel ins Wasser gebaut.
Für etliche Jahre galt der Westensee als das sauberste Gewässer im Bezirk.
Als der Steg und die Badeinsel in die Jahre kamen und der Strand einer Pflege bedurft hätte, wurde der Westensee nicht mehr als Badegewässer eingestuft, um die Wartungskosten zu sparen. Gleichzeitig traten Gerüchte über eine angeblich unzureichende Wasserqualität auf.
Wenn jetzt der Westensee als Badegewässer ganz geschlossen werden soll und dafür auch Sicherheitsaspekte genannt werden, stellen sich uns einige Fragen, um deren Beantwortung wir bitten:
- Wie hat sich die Wasserqualität in den vergangenen 20 Jahren verändert?
- Wie sieht die Wasserqualität zum Vergleich mit den anderen Bergedorfer Gewässern aus? Bitte jeweils mit Vergleichszahlen pro Jahr angeben.
- Was sind die Gründe für eine Verschlechterung der Wasserqualität?
- Welche Maßnahmen wurden geprüft, um eine hohe Wasserqualität zu erhalten?
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Wird der Westensee aus einer Grundwasserquelle gespeist? Ergeben sich ggf. Gefahren für die Grundwasserqualität? Könnte auch die Qualität des Trinkwassers gefährdet sein?
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Wie viele Besucher/innen könnten und würden von einem Westensee als intaktem Badegewässer profitieren können?
- Mit welchen Wartungskosten müsste gerechnet werden, wenn man den Westensee wieder zum Badegewässer ertüchtigen würde?
- Wie stellen sich die Wartungskosten im Verhältnis pro Besucher/in dar?
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Weichen die Unfallzahlen am Westensee von denen anderer vergleichbarer Badegewässer ab? Wie stark und in welcher Richtung?
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Geht die Verwaltung von einer illegalen Weiternutzung des Westensees als Badegewässer aus?
- Wie beurteilt die Verwaltung die Gefahr von Unfällen, wenn dort nur noch illegal gebadet wird?
- Welche zusätzlichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit der Badenden sind ggf. denkbar?
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Was spricht gegen eine Erhöhung der Sicherheit der Badenden aufgrund der ggf. denkbaren Maßnahmen?