Sachstand Kreuzungsumbau Sander Damm / Weidenbaumsweg
Kleine Anfrage des BAbg. Froh und der CDU-Fraktion
Seit vielen Jahren wird über eine Verbesserung der Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit der Knotenpunkts Sander Damm/Weidenbaumsweg diskutiert. Bereits jetzt staut sich zu den Verkehrsspitzen der Verkehr vor dem Knoten in alle Richtungen. Im Weidenbaumsweg sogar über den Wiesnerring hinaus. Die Situation wird sich noch verschärfen, denn die umliegenden neuen Wohnquartiere, mit mehreren 100 Wohneinheiten, sind zum größten Teil fertiggestellt. Weitere Wohneinheiten sind geplant und werden folgen. Leider ist dieser Knotenpunkt weiterhin das bekannte Nadelöhr.
Dabei wurde bereits 2015 eine Finanzierung für den Umbau i.H.v. € 2 Millionen für 2016 von der Stadt in Aussicht gestellt, der ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen von CDU und Grünen voraus ging (Drs. 20-312).
Im Februar 2015 teilte das Bezirksamt mit (Drs. 20-323) mit, dass im Rahmen des Finanzierungsprogramms für Bauvorhaben über 100 Wohneinheiten bei der BSU ein Finanzierungsbedarf von 2 Mio € angemeldet worden sei. Die BSU habe mitgeteilt, dass die angemeldeten Mittel reserviert und in 2016 kassenwirksam würden.
Noch 2015 teilte der Leiter des Tiefbauamts mit, dass das Bezirksamt bei der Fachbehörde Planungsmittel einwerben konnte. Das Planungsbüro Argus sei beauftragt worden, den Verkehrsknoten am jetzigen Standort zu überplanen und mögliche Lageverschiebungen, mit dem Ziel die anliegenden Gleisanlagen freizuhalten, zu prüfen. Zu dem Zeitpunkt würden Vorplanungen durchgeführt und Verkehrszahlen erhoben. Man erwarte erste Ergebnisse bis Mitte des Jahres 2015 und beabsichtige die möglichen Varianten und Lösungsansätze dem Fachausschuss zu gegebener Zeit vorzustellen.
Leider wurden dem zuständigen Ausschuss, trotz mehrerer Nachfragen, bisher keine konkreten Planungen vorgelegt. Lediglich in einer Zwischenmitteilung wurde dargestellt, dass ein Kreisel dort vermutlich nicht umsetzbar sei und andere Möglichkeiten geprüft würden. Aufgrund weiterer Nachfragen wurde mitgeteilt, dass vermutlich eine neue Kreuzung, mit sogenannten Beipässen, auf ihre Leistungsfähigkeit geprüft würde. Zur Umsetzung wäre dann zum Beispiel eine Teilfläche südlich der Kreuzung, auf der sich allerdings eine Autovermietung befände, erforderlich.
Ende Juli war nun zu beobachten, dass die fragliche Autovermietung Ihre Fläche geräumt hatte und das Gelände eingezäunt wurde. Und am 1. August berichtete die Bergedorfer Zeitung, dass das Grundstück dem Landesbetrieb LIG gehöre, die einen Pächter für eine Nachnutzung des Grundstücks suche. Dem LIG sei nicht bekannt, das die Fläche eventuell als Verkehrsfläche benötigt werde.
Zu dem gesamten Sachverhalt war die Verwaltung in der Sitzung des Verkehrsausschuss am 19. August 2019 nicht in der Lage auf mehrere Fragen zufriedenstellend zu antworten.
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
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