21-0223

Runder Tisch Obdachlosigkeit

Antrag

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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19.12.2019
Sachverhalt

Antrag der BAbg. Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann, Westberg - Fraktion DIE LINKE

 

In Hamburg – und damit auch in Bergedorf – ist die Obdachlosigkeit ein wachsendes Problem. Genaue Zahlen gibt es nicht. Die Behörde schätzt, dass ca. 2.000 Menschen in Hamburg obdachlos sind, aber viele Expert/innen gehen davon aus, dass wesentlich mehr Menschen betroffen sein dürften.

 

Obdachlose Menschen fallen uns tagsüber in Bahnhöfen und Einkaufspassagen auf. Nachts sehen wir häufig Menschen in Schlafsäcken im Eingangsbereich von Geschäften liegen, da es dort windgeschützt und auch etwas wärmer ist.

 

Obdachlosigkeit kann viele Ursachen haben und ist selten selbstverschuldet. Häufig führen unerwartete Schicksalsschläge, wie z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes und körperliche oder psychische Krankheiten schließlich zum Verlust der eigenen Wohnung. Aufgrund des Mangels an bezahlbaren Wohnungen allgemein und der stetig abnehmenden Zahl von Sozialwohnungen im Speziellen, kann dieser Verlust oftmals nicht durch ein neues Mietverhältnis aufgefangen werden. Wer sich dann einmal in dieser Spirale verfangen hat, kann sich kaum mehr aus eigenen Kräften daraus befreien.

 

In einigen Städten und Bezirken unserer Republik wurde erkannt, dass die bisher vorhandenen Möglichkeiten und Wege, Obdachlosigkeit zu vermeiden, nicht mehr ausreichen. So wurden in Düsseldorf und im Berliner Bezirk Steglitz „Runde Tische für Obdachlose“ ins Leben gerufen. Teilnehmer/innen sollen nicht nur Menschen, die sich mit dieser Thematik beruflich oder ehrenamtlich beschäftigen, sondern vor allem auch Betroffene sein. Das Thema dieser „Runden Tische“ ist die Frage, wie obdachlose und wohnungslose Menschen besser unterstützt werden können.

 

 

 

 

 

Petitum/Beschluss

Die Bezirksversammlung beschließt:

  1. Der Bezirksamtsleiter wird gebeten, einen „Runden Tisch Obdachlosigkeit“ ins Leben zu rufen. Dieser „Runde Tisch“ soll mit Personen aus verschiedenen Bereichen (z.B. Politik, Sozialarbeiter/innen, Verwaltung, Wirtschaft, Ärztinnen und Ärzte usw.) besetzt werden – sowie Menschen, die persönliche Erfahrungen mit Obdachlosigkeit haben.
  2. Der Bezirksamtsleiter berichtet der Bezirksversammlung bis zum 29.02.2020 über das Ergebnis seiner Bemühungen.

 

 

 

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