Quartiersentwicklung Wiesnerring
Letzte Beratung: 06.11.2024 Stadtentwicklungsausschuss Ö 3
Das Quartier am Wiesnerring wurde in den 1950er / 1960er Jahren durch die Gemeinnützige Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eG errichtet. Die Bestandsgebäude sollen energetisch saniert werden, um die vorgegebenen Klimaziele zu erreichen. In diesem Zuge beabsichtigt die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille eine qualitätsvolle Nachverdichtung des Quartiers.
Dem Stadtentwicklungsausschuss wurde in der Sitzung am 07.06.2023 das städtebauliche Konzept zur Nachverdichtung des Quartiers vorgestellt sowie das Planrecht erläutert (s. Drucksachen-Nr. 21-1764). Nach Vorstellung im Stadtentwicklungsausschuss wurde seitens der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille ein Workshop mit den Bewohner:innen durchgeführt, um zu informieren und um eine hohe Akzeptanz der Maßnahmen zu erreichen. Zudem wurden die ursprünglich vorgesehenen zusätzlichen Dachaufstockungen aus wirtschaftlichen Überlegungen verworfen. Das Bezirksamt und die Baugenossenschaft Bergedorf-Bille haben sich in weiteren Abstimmungsrunden auf eine Anpassung des Konzeptes verständigt.
Ziel des Gesamtkonzepts ist weiterhin eine behutsame und qualitätsvolle Nachverdichtung im Sinne der bestehenden städtebaulichen Charakteristik in Verbindung mit dem Erhalt und Aufwertung der zusammenhängenden Grünräume in der Mitte des Quartiers.
Die überarbeitete Planung sieht zusätzlich zu den bisher geplanten dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern auf den nördlichen Stellplatzanlagen sowie im Süden des Quartiers an der Kampbille drei weitere Mehrfamilienhäusern im inneren Ring vor. Darüber hinaus soll das Gebäude Nr. 2 und 20 im Eingangsbereich der Siedlung abgebrochen und in ähnlicher Kubatur mit Tiefgarage ersetzt werden, um dem Wunsch nach barrierefreien Wohnungen nachzukommen. Der geplante Mobility Hub wird durch eine Wohn- und Gewerbefläche ergänzt. Der Bereich der heutigen Reihenhausanlage bietet sich perspektivisch für barrierefreie Ersatzneubauten (Geschosswohnungsbau) an. Insgesamt können so ca. 120 Wohneinheiten geschaffen werden.
Wie bereits in der Drucksache 21-1764 erläutert, sieht das Konzept darüber hinaus eine qualitative Aufwertung der Grünräume vor, so dass Spiel-, Aufenthalts- und Gemeinschaftsangebote für alle Altersgruppen im Quartier entstehen. Ein weiteres Thema ist die Neuordnung des ruhenden Verkehrs sowie die Schaffung von Fahrradhäusern mit Ladestationen. Diese und weitere Aspekte des Städtebaus, der Architektur, der Erschließung, des ruhenden Verkehrs und der Baunebenrechtsbereiche konnten bisher bauherrenseitig noch nicht weiter vorangetrieben werden und werden im weiteren Verfahren detaillierter ausgearbeitet und abgestimmt.
Hinweis: Das überarbeitete städtebauliche Konzept wird in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses durch den Architekten und Vertretern der Baugenossenschaft Bergedorf-Bille vorgestellt und erläutert.
Beschluss:
Der Stadtentwicklungsausschuss stimmt dem überarbeiteten städtebaulichen Konzept zur Nachverdichtung durch bauliche Ergänzungen zu und beauftragt die Bezirksamtsleiterin, die Projektentwicklung gemeinsam mit dem Vorhabenträger fortzuführen und dem Stadtentwicklungsausschuss zu gegebener Zeit über den Fortgang des Projektes in Bezug auf Hochbau-planung und Freiraumgestaltung sowie das Konzept für den ruhenden Verkehr zu berichten.
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