21-1284.01

Nach 10 Jahren eine Ruine? Der Jugendtreff "Clippo Boberg"

Antwort

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31.03.2022
Sachverhalt

Auskunftsersuchen von der AfD Fraktion Bergedorf
BAbg. Eugen Seiler, Reinhard Krohn, Peter Winkelbach, Herbert Meyer
 

 

Bei der Beratung über das „Clippo“ im Jugendfachausschuss wurde ein wichtiges Detail offenbar als bekannt vorausgesetzt: das Gebäude ist gerade 10 Jahre alt. Nach kurzer Recherche stellten wir fest, dass die Sicherheit wegen der Baumängel nicht mehr gewährleistet sei.

Wie die Bergedorfer Zeitung am 28.12 berichtete, musste der Jugendtreff „Clippo Boberg“ zum Ende des Jahres aus diesem Grund schließen. Bereits im Sommer hatte es ein Gutachten dazu gegeben: Das erst vor zehn Jahren eröffnete Haus hat erhebliche Baumängel, doch der Bauträger ist nicht mehr aufzutreiben. Der Treff ist geschlossen, der Abriss des Hauses steht fest.

 

Das Bezirksamt beantwortet die Anfrage vom 22.2.2022 wie folgt:

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir:

 

  1. Wann wurde der Schaden bemerkt, und wie wurde darauf reagiert?

Zu 1.:

Siehe Antwort zur Drs. 21-1214.01

 

 

  1. Gab es eine Gewährleistung durch die ausführende Firma?

Zu 2.:

Ja.

 

 

  1. Falls nicht: warum wurde darauf verzichtet?

Zu 3.:

Entfällt.

 

 

  1. Falls diese Firma auch für den Nachfolgebau das „günstigste“ Angebot macht, wird der Auftrag neuerlich dorthin vergeben werden?

Zu 4.:

Das Unternehmen ist insolvent.

 

 

  1. Kann die Verwaltung zustimmen, dass es offenbar einen Paradigmenwechsel bei öffentlichen Bauaufträgen geben muss? Die billigste Variante bringt die höchsten Folgekosten, das weiß eigentlich sogar der Volksmund.

Zu 5.:

Die Verwaltung ist auf der Grundlage der Regelung zur Landeshaushaltsordnung stets dazu verpflichtet, auf die Wirtschaftlichkeit zu achten. Dies bedeutet immer, auch Folgekosten mit einzubeziehen.

 

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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