Mobilitätswende voranbringen: Taxistände mit Ladesäulen ausstatten - geänderte Fassung
Antrag der BAbg. Brodbeck, Rüssau und Fraktion GRÜNE Bergedorf
der BAbg. Petersen-Griem und SPD Fraktion
der BAbg. Jacobsen und FDP Fraktion
Bundesweit verfehlt der Verkehrsektor seine Ziele zur festgelegten Einsparung von CO2 Äquivalenten bei weitem. Auch in Hamburg, das als Großstadt und Wirtschaftsmetropole besonders unter dem hohen Aufkommen an motorisiertem Individualverkehr leidet, ist eine konsequente Mobilitäts- und Antriebswende notwendig, um die Stadt zukunftsfest zu machen.
In Bergedorf sind zuletzt mehrere Vorstöße unternommen worden, die Versorgung des Bezirks mit Ladesäulen für Elektrofahrzeuge voranzubringen. Eine besondere Aufmerksamkeit sollte dabei jedoch das Taxigewerbe erhalten. Denn hier vor Ort sind bestimmte Personengruppen auch weiterhin darauf angewiesen, neben den Öffentlichen Verkehrsmitteln eine Fahrt mit dem Taxi zum gewünschten Ziel nutzen zu können. Daher gab die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) in Kooperation mit den Taxenverbänden im Jahr 2021 den Startschuss zur Elektrifizierung des Taxigewerbes. Aktuell sind bereits ca. 200 Fahrzeuge mit Elektroantrieb auf den Straßen Hamburgs unterwegs, weitere ungefähr 250 Fahrzeuge werden in der nächsten Zeit dazukommen. Aus diesem Grund ist mit der weiteren Elektrifizierung der Taxiflotte ein Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur im Bezirk Bergedorf notwendig, insbesondere dort, wo Taxen ohnehin Standzeiten haben: an den Taxiständen. Dieser Aspekt sollte in breiter angelegte Überlegungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur einfließen und besondere Beachtung finden.
1. Die Bezirksamtsleitung wird ersucht, bei den bereits erbetenen Planungen für den Ausbau der E-Ladeinfrastruktur im Bezirk insbesondere Lademöglichkeiten für Taxen zu berücksichtigen und zu diesem Zweck in Zusammenarbeit mit dem Taxigewerbe geeignete Taxistände für den Ausbau der Ladesäuleninfrastruktur im Bezirk Bergedorf zu identifizieren und bei Stromnetz Hamburg auf die Aufstellung von Ladesäulen an diesen Standorten hinzuwirken.
2. Die Bezirksamtsleitung informiert den Fachausschuss für Verkehr und Inneres im Herbst über den Stand ihrer Bemühungen, damit die Ergebnisse in weitere Ausschussberatungen zum Ausbau der Ladeinfrastruktur einfließen können.
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