21-0046.01

Kunstrasenplätze in Bergedorf

Antwort

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29.08.2019
Sachverhalt

Kleine Anfrage der BAbg. Jacobsen, Meyns, Kubat und FDP-Fraktion

 

 

Wie dem verschiedenen Presseartikeln (u.a. Hamburger Abendblatt vom 22.07.2019, Seite 22) zu entnehmen ist, könnte die Installation von Granulat aus Kunststoff als Untergrund bei Kunstrasenplätzen laut der Europäischen Chemikalienagentur bald nicht mehr zulässig sein.

 

Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 22.07.2019 wie folgt:

 

Wir fragen die Bezirksamtsleitung

 

1. Wie viele Sportplätze in Bergedorf

1.1. öffentlich bzw.

1.2. privat

gibt es insgesamt?

 

Zu 1.1

Fehlanzeige

 

Zu 1.2

16

1.3. Wie viele davon sind jeweils

1.3.1. Kunstrasenplatz (öffentlich / Schule)?

1.3.2. Kunstrasenplatz (privat / Verein)?

 

Zu 1.3.1

Fehlanzeige

 

Zu 1.3.2

12

 

 

2. Sind alle Kunstrasenplätze in Bergedorf mit Gummigranulat hergestellt oder gibt es auch andere, unbedenkliche Herstellungsvarianten in Bergedorf, wie z.B.

2.1. Kork?

2.2. Sand?

2.3. Hybridrasen (halb Kunstrasen, halb Naturrasen)?

2.4. keine Verfüllung?

2.5. Falls 2.1. bis 2.4. bejahrt wird, in welcher Anzahl sind diese Varianten vorhanden?

 

Zu 2

Nein, von 12 Kunstrasenplätzen sind lediglich 3 mit Granulat verfüllt.

 

Zu 2.1

1

 

Zu 2.2

8

 

Zu 2.3

Fehlanzeige

 

Zu 2.4

Fehlanzeige

 

Zu 2.5

s.o.

 

3. Wie viele Kunstrasenplätze sind

3.1. z.Zt. im Bau

 

In Bergedorf ist lediglich eine weitere Anlage im Bau: Auf dem öffentichen Sportplatz Katendeich wird das Tennenspielfeld in Kunststoffrasen umgewandelt. Es wird sich hier ebenfalls um eine Quarzsandverfüllung handeln. Die Maßnahme wir noch in 2019 abgeschlossen.

 

 

3.2. z.Zt. im Antragsverfahren,

 

Fehlanzeige

 

 

3.3. haben eine Genehmigung, aber noch nicht mit dem Bau begonnen,

 

Fehlanzeige

 

3.4. Sind alle Varianten von Ziffer 3.1. bis 3.3. mit Granulat geplant; wenn nein, wie (Anzahl/Variante) teilt es sich auf?

 

Siehe 3.1

 

4. Gibt es schon Anträge von Sportvereinen, die vorhandenen Kunstrasenplätze umweltverträglich umzubauen?

 

Zum Zeitpunkt der Beantwortung der Anfrage sind keine Anträge bekannt.

 

 

4.1. Mit welchen Gesamtkosten für

4.1.1. den Neubau

 

Für die Umwandlung eines Spielfeldes von Naturrasen/Tenne zu Kunststoffrasen werden aktuell rd. 700.000,- EUR kalkuliert.

Die Kosten können allerdings mit Blick auf lokale Gegebenheiten variieren (z. B. Beschaffenheit des Untergrundes)

 

 

4.1.2. den Umbau

 eines Kunstrasenplatzes in der Größe eines Fußballfeldes rechnet die Bezirksamtsleitung an Hand von Erfahrungswerten?

 

Auf den wenigen Plätzen, die vom Thema Mikroplastik betroffen sind und die allesamt schon vor 2013 gebaut wurden, könnte im Zuge der nächsten Intensivreinigung das Kunststoffgranulat ausgesiebt und ergänzend mit Quarzsand aufgefüllt werden. Der Kostenaufwand läge bei vermutlich 5.000 bis 10.000 EUR brutto je Großspielfeld. Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass bezirkliche Sportplätze, die einst beim Neubau mit Granulat hergestellt wurden, schon seit Jahren nur noch mit Quarzsand nachverfüllt werden.

 

 

4.2. Gibt es eine Alternative Behandlung, das Granulat ggf. mit einem Bindemittel (Kleber) als Verfüllung zu behalten, damit sich keine Granulatpartiikel aus dem Rasen in die Umwelt „verflüchtigen“ können?

 

Aus Sicht des Bezirklichen Sportstättenmanagements gibt es keine geeignete Methode, Partikel so zu binden, dass sie sich nicht verflüchtigen und nicht gleichzeitig mit den Kunststoffrasenfasern verklumpen.

 

 

4.3. Wenn Ziffer 4.2. verneint wird, gibt es einen Prüfauftrag in diese Richtung?

Fehlanzeige

 

 

Petitum/Beschluss

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Anhänge

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