Inwieweit ist die Feuer- und Rettungswache Bergedorf zukunftsfähig aufgestellt - Antwort
Letzte Beratung: 22.05.2025 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 6.7
Auskunftsersuchen
der BAbg. Emrich, Froh, Pelch und Fraktion der CDU
Der gemeinsame Standort der Feuer- und Rettungswache Bergedorf (F26) und des Polizeikommissariats 43 (PK 43) wurde kürzlich umgebaut. Für die Polizei wurde durch die Erweiterung um ein zusätzliches Geschoss dringend benötigter, zusätzlicher Platz geschaffen, um den Aufgaben in einem stark wachsenden Bezirk gerecht werden zu können.
Für die Feuerwehr sind hingegen keine Erweiterungsmaßnahmen bekannt und dies, obwohl es gerade im Einsatzbereich der F26 durch die städtebaulichen Entwicklungen der letzten 12 Jahre einen erheblichen Zuwachs an Wohnraum und somit an Bewohnerinnen und Bewohnern gegeben hat.
Die Behörde für Inneres und Sport räumt auf das Auskunftsersuchen 21-1979 der CDU-Fraktion Bergedorf ein, dass „nicht alle Anforderungen an eine moderne Feuer- und Rettungswache erfüllt werden“. Des Weiteren sind bereits Containerlösungen im Einsatz, was keine dauerhaft zufriedene Lösung darstellt.
Im Hinblick auf nur noch wenige unbebaute Grundstücke in der näheren Umgebung, ist eine vorausschauende Planung erforderlich. Da ggf. neues Planrecht geschaffen werden müsste, benötigt die Bezirkspolitik rechtzeitig Kenntnis über etwaige Neubauplanungen.
Nach mehr als einem Jahr seit der letzten Auskunft durch die Behörde sollten neue und möglichst konkrete Erkenntnisse vorliegen.
Die Behörde für Inneres und Sport beantwortet die Fragen wie folgt:
Die Feuer- und Rettungswache Bergedorf verfügt über Stellplätze und Remisen zur Unterbringung der ihr zugeordneten Einsatzfahrzeuge. Zusätzlich wird in der Fahrzeugremise „Brandschutz“ ein freier Stellplatz zur Vorhaltung eines Reservefahrzeugs genutzt. Eine freistehende, separate Fahrzeugremise auf dem Gelände dient ebenfalls der Unterbringung eines Reserve-Rettungswagens.
In einzelnen Bereichen, insbesondere im Rettungsdienst, besteht punktuell zusätzlicher Raumbedarf zur Lagerung von Materialien.
Um den gestiegenen Aufgaben der vergangenen Jahre – wie etwa der Übernahme der Funktion einer Lehrrettungswache im Rahmen der Notfallsanitäter-Ausbildung sowie den wachsenden Anforderungen im Bereich des Arbeitsschutzes – Rechnung zu tragen, wurden die vorhandenen räumlichen Möglichkeiten geprüft und im Rahmen des Bestandsgebäudes organisatorische Anpassungen vorgenommen. So wurden bestehende Räume umgenutzt; zur fachgerechten Umsetzung einer sogenannten Schwarz-Weiß-Trennung erfolgt die Lagerung der Einsatzkleidung in dafür vorgesehenen Containern.
Der Standort wurde zuletzt auch unter dem Gesichtspunkt weiterentwickelt, Mindeststandards für alle Mitarbeitenden – unabhängig von Geschlecht, Identität oder Herkunft – zu gewährleisten und ein sicheres sowie respektvolles Arbeitsumfeld zu schaffen. Die räumliche Gestaltung berücksichtigt dabei gezielt die Belange aller Geschlechter.
Es bestehen in Teilen Herausforderungen im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Fahrzeugflotten. Mit der sukzessiven Einführung größer dimensionierter Einsatzfahrzeuge, insbesondere im Bereich der Rettungsdienste, zeigen sich in einzelnen Bereichen der Remisen Kapazitätsgrenzen. Dies betrifft unter anderem die Durchgangsbreiten bei abgestellten Rettungswagen. Daneben wird die vorhandene Waschremise derzeit auch für Desinfektionszwecke mitgenutzt. Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten ist die Umsetzung der Anforderungen an einen standardisierten Desinfektionsarbeitsplatz in diesem Zusammenhang nicht vollumfänglich möglich.
Konkrete Planungen zur Erweiterung des bestehenden Standortes wurden bislang nicht vorgenommen.
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