Heizen im Rathaus
Kleine Anfrage von der AfD Fraktion Bergedorf
BAbg. Eugen Seiler, Reinhard Krohn, Peter Winkelbach, Herbert Meyer
„Ein Grad weniger bringen sechs Prozent Gas-Ersparnis. Deshalb will Wirtschaftsminister Habeck alle 186.000 öffentlichen Gebäude in Deutschland nur noch auf 19 Grad heizen. Auch sollen Denk-mäler nachts nicht mehr angestrahlt werden.“ So berichtete die Tagesschau am 12.08.2022.
Bei den letzten Bezirksversammlungen ist uns eine unglaubliche Hitze im Sitzungssaal aufgefallen. Teilweise mussten immer wieder Fenster geöffnet werden, um die überschüssige Hitze loszuwerden. Auch bei den Ausschüssen wird kräftig geheizt. In Zeiten wo die Bürger aufgefordert werden beim Heizen zu sparen, erscheint uns das übermäßige Heizen des Sitzungssaals als nicht angemessen.
Das Bezirksamt beantwortet die Kleine Anfrage vom 14.02.2023 wie folgt:
Vor diesem Hintergrund fragen wir:
1. Auf wie viel Grad wird der Sitzungssaal des Bergedorfer Rathauses geheizt?
2. Gibt es Temperaturunterschiede zwischen normalen Ausschüssen und der Bezirksversammlung?
3. Auf wie viel Grad wird der Saal geheizt, wenn nicht getagt wird?
4. Auf wie viel Grad sind die übrigen Räume und Flure des Rathauses geheizt?
5. Wie hoch sind die Heizkosten für das ganze Gebäude für die Jahre 2020, 2021 und 2022?
Zu 1.-5.:
Die Sprinkenhof als Eigentümerin des Gebäudes hat in 2022 einen hydraulischen Abgleich der Heizung vornehmen lassen und intelligente Heizkörperthermostate eingebaut. Leider zeigen sich erhebliche Mängel in der Steuerung der Raumtemperatur, die seitens des Bezirksamtes nicht reguliert werden kann. Die Sprinkenhof ist in einer umfassenden Klärung mit den beauftragten Firmen.
Die vom Bezirksamt geforderten Raumtemperaturen entsprechen den Arbeitsstättenrichtlinien (19°C in Büros, keine Beheizung der Flure und WCs) und dem 25 Punkte Plan des Senats.
Eine Auswertung der Heizkosten nur für das Rathaus ist nicht möglich, da die Heizanlage das gesamte Ensemble versorgt und auch eine gemeinsame Abrechnung erfolgt. Im Übrigen liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Abrechnungen für 2022 vor.
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