Grundschule Sander Damm in einer zukunftsfähigen Größe planen
Antrag
des BAbg. Vlamynck und Fraktion GRÜNE Bergedorf,
der BAbg. Petersen-Griem, Kramer und SPD-Fraktion,
der BAbg. Jacobsen, Schütt und FDP-Fraktion
Es ist lange nach einen geeigneten Standort für die neue Grundschule gesucht worden, die infolge der in den letzten Jahren entlang des Schleusengrabens realisierten Wohngebiete erforderlich geworden ist. Erfreulicherweise gibt es jetzt mit dem Gelände des ehemaligen Autohauses Opel Dello am Sander Damm ein zwar herausforderndes aber auch interessantes Grundstück für den neuen Standort. Gegenwärtig ist eine zweieinhalbzügige Grundschule geplant. Diese Dimensionierung erscheint jedoch als unzureichend.
Die Schüler:innenzahlen wachsen seit vielen Jahren stetig, so dass es an verschiedenen Standorten schon zu Kapazitätsproblemen gekommen ist. Die benachbarte Grundschule Fiddingshagen etwa hat nach bereits erfolgten Erweiterungen ihre Kapazitätsgrenzen inzwischen erreicht. Konkret kommt hinzu, dass mit dem Umzug von Körber Technologies (ehemals Hauni) von der Körber-Chaussee in den Zukunftspark ein großes Areal frei wird, auf dem in den kommenden Jahren möglicherweise weiterer Wohnungsbau erfolgen und infolgedessen die Zahl der Schüler:innen im Einzugsgebiet des neuen Grundschulstandorts steigen wird.
Aus diesen Gründen erscheint eine dreieinhalb- bis vierzügige Dimensionierung dringend geboten.
Die Tatsache, dass der Zuschnitt des Grundstücks einen Bau nach dem Muster des Hamburger Klassenhauses nicht zulässt, sondern eine besondere Planung erfordert, bietet die Chance, auch multicodierte Räume vorzusehen, die im Falle temporärer Überkapazitäten andere Nutzungen ermöglichen und auf diese Weise auch der sozialräumlichen Entwicklung der neuen Quartiere zugute kommen würden.
Nicht zuletzt erfordern Lage und Zuschnitt des Grundstücks, der Anbindung für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen besondere Aufmerksamkeit zu widmen. So sind etwa eine Wegeverbindung am Schleusengraben sowie eine barrierefreie Fuß- und Radanbindung an den Sander Damm zu berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund fordern wir die Bezirksamtsleiterin auf, sich bei der Schulbehörde dafür einzusetzen, dass
1. die neue Grundschule dreieinhalb- bis vierzügig geplant wird;
2. die Option multicodierter Räume berücksichtigt wird;
3. ausreichend große Flächen für die Erschließung der Schule, für einen Weg am Schleusengraben sowie für eine barrierefreie Fuß- und Radanbindung an den Sander Damm eingeplant werden.
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