21-1502.01

Funktionsplan für den Innovationspark Bergedorf hier: Abschluss und Vorstellung der Funktionsplanung

Beschlussvorlage

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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11.01.2023
Sachverhalt

 

Mit der Senko-Drucksache Nr. 2017/3147 wurde die Bereitstellung der Fläche östlich Curslacker Neuer Deich für einen Forschungs- und Innovationspark (F&I-Park) und die Fortführung des Bebauungsplanverfahrens Bergedorf 99 mit geänderter planerischer Zielsetzung beschlossen. Zur Vorbereitung des neu auszurichtenden Bebauungsplanverfahrens wurden durch die insgesamt verantwortliche Flächeneigentümerin und Innovationspark-Entwicklerin Hamburg Invest Anfang 2020 die Planungsbüros Hosoya Schaefer Architects (Städtebau) und EGL (Landschaftsplanung) sowie Fachplaner für Verkehr und Entwässerung mit der Erstellung eines Funktionsplanes für die Gesamtfläche zwischen Curslacker Neuer Deich, A25, Bahnlinie und Pollhof beauftragt.

 

Die Funktionsplanung für den Innovationspark war über den gesamten Prozess eng mit der durch das Bezirksamt Bergedorf beauftragten übergeordneten Rahmenplanung Bergedorf Südost (Drs. 21-0840.02) verknüpft, worin unter anderem Zielsetzungen zur Anbindung des Innovationsparks in die umliegenden Quartiere und das Bergedorfer Zentrum sowie Rahmenbedingungen zur städtebaulichen und freiraumplanerischen Qualifizierung des Innovationsparks formuliert worden waren. Einen entsprechenden Beschluss hierzu hatte der Stadtentwicklungsausschuss am 01.12.2021 gefasst.

 

Der Innovationspark Bergedorf soll Flächen für innovative Unternehmen aus den Branchen Energiespeichersysteme, Windenergietechnologie, Netze/Netzintegration, 3-D-Laser-technologie und Optische Technologie/ Photonik bereitstellen und eng mit den bestehenden Forschungseinrichtungen am Schleusengraben verknüpft sein. Zwischenzeitlich stand darüber hinaus die Ansiedlung des BG Klinikums im Raum, hierbei erfolgte jedoch nach intensiven Abstimmungen und Vorprüfungen schließlich seitens des Klinikums die Entscheidung für einen Verbleib am bisherigen Standort. Die Bezirksversammlung hat seinerzeit dazu den Beschluss 21-0497 gefasst, der die Ansiedlung des BG Klinikums am neuen Standort unterstützte. Mit Körber Technologies (ehemals Hauni) signalisierte schließlich ein weiteres in Bergedorf verwurzeltes Großunternehmen Interesse am Standort, woraufhin in einem konstruktiven Austauschprozess gemeinsame Lösungen erarbeitet wurden, um eine angemessene städtebaulich-freiraumplanerische Einbindung des Betriebes in das bestehende Planungskonzept und gleichzeitig die funktionalen Anforderungen des Betriebes sicherzustellen. Körber Technologies hat am 12.12.2022 öffentlich verkündet, dass der Standort Innovationspark Bergedorf als bevorzugter Standort weiterverfolgt werden soll.

 

Mit der Fertigstellung der Funktionsplanung liegen nun vollständig ausgearbeitete Varianten mit und ohne Ansiedlung von Körber Technologies im Innovationspark vor. Dies ist ein zentraler Baustein, um das parallel wieder anlaufende Bebauungsplanverfahren Bergedorf 99 zielgerichtet und sehr zeitnah fortführen zu können. Dies wird in enger Abstimmung mit der für den Gesamtprozess verantwortlichen und planungsbegünstigten Stelle Hamburg Invest (HIE) erfolgen.

 

Der Hauptausschuss hat am 11.08.2022 zur Umsetzung der Planungen die Aufstellungsbeschlüsse Bergedorf 99 und 125 (Fläche westlich Pollhof) gefasst. Die Aufteilung in zwei Bebauungspläne wurde vorgenommen, damit der Bebauungsplan mit der Körber-Fläche zügiger durchgeführt werden kann.

 

Hinweis: die Ergebnisse der Funktionsplanung werden in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses anhand einer Präsentation vorgestellt.

 

Petitum/Beschluss

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die vorgelegte Funktionsplanung zum Innovationspark zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Bezirksamtsleiterin, auf dieser Grundlage die Bebauungspläne Bergedorf 99 und Bergedorf 125 erarbeiten zu lassen. Die Bezirksamtsleiterin wird außerdem beauftragt, bei der verantwortlichen HIE darauf einzuwirken, dass regelmäßig im Stadtentwicklungsausschuss über die Fortschritte des Verfahrens und der Innovationsparkentwicklung berichtet wird.

 

Anhänge

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