21-1188.02

Entwicklungskonzept Bergedorf 2030+ hier: Ergebnis über die Information der Öffentlichkeit nach Beschluss

Beschlussvorlage

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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01.03.2023
Sachverhalt

 

Der Stadtentwicklungsausschuss hat am 09.02.22 das integrierte bezirkliche Entwicklungskonzept Bergedorf 2030+ beschlossen (Vgl. Drucksache 21-1188).

 

Als rahmensetzende Zukunftsperspektive legt das integrierte bezirkliche Entwicklungskonzept Bergedorf 2030+ für die weitere Entwicklung des Bezirks den Grundstein. Das Entwicklungskonzept ist mit seinen Inhalten somit eine richtungsweisende Grundlage für die weitere Stadtentwicklung des Bezirks und für das weitere Handeln von Politik und Verwaltung auf den unterschiedlichsten Ebenen und in den jeweiligen Fachbereichen. Die Einbindung von Öffentlichkeit und ausgewählten Stakeholdern wurde im Prozess aktiv ermöglicht und im Rahmen der Zwischenvorstellungen im Stadtentwicklungsausschuss und in der Veröffentlichung des EKB dargestellt.

 

Die Ergebnisse in Form des im Ausschuss präsentierten Booklets wurden auf der Homepage des Bezirksamts (Bezirkliches Entwicklungskonzept Bergedorf 2030+ - hamburg.de) veröffentlicht. Zudem wurde im Zuge der Veröffentlichung des Booklets allen Interessierten die Möglichkeit gegeben, Hinweise und Rückmeldungen zum Entwicklungskonzept abzugeben.

 

Insgesamt sind drei Stellungnahmen eingegangen, eine vom NABU sowie zwei Stellungnahmen von Bürgern (s. auch anhängende Tabelle).

Die Stellungnahme des NABU verweist insbesondere auf ein vermeintliches Ungleichgewicht zwischen ländlichen und urbanen Aspekten innerhalb des Konzepts hin. Die Betrachtung fokussiert sich aus Sicht des NABU zu stark auf das Wachstum des Stadtgebietes. Zur Entwicklung des Landgebiets werden gemäß NABU nur wenig konkrete Aussagen und Zielstellungen formuliert, die sich vorrangig auf die Siedlungsentwicklung beschränkten. Es wird die fehlende Detailschärfe des Konzepts kritisiert. Die umfangreiche Stellungnahme enthält weiterhin detaillierte Fragestellungen und Hinweise zu Themen wie z.B. Ausgleich oder Biotopverbünden, die über die Darstellungstiefe des EKB hinausgehen. Das EKB ist als gesamtbezirkliches Zukunftskonzept mit bestimmten Leitplanken und Trends zu verstehen.

Die beiden Stellungnahmen der Bürger bewegen sich im Themenbereich der Mobilität. Es wird die fehlende Erwähnung übergeordneter Erreichbarkeiten im Schienenverkehr (ICE-Halt in Bergedorf) moniert. Weiterhin wird ein Verkehrskonzept für Alt-Nettelnburg gefordert. Beide Hinweise werden zur Kenntnis genommen, können allerdings auf Ebene des Entwicklungskonzepts nicht konkretisiert werden. Für die Frequentierung eines Haltepunkts Bergedorf im ICE-Streckennetz der DB AG besteht keine unmittelbare Verantwortlichkeit bzw. Handlungsmöglichkeit des Bezirksamts Bergedorf.

 

Insgesamt sind im Nachgang zu der erneuten Information der Öffentlichkeit (Vorstellung und Beschlussfassung des Entwicklungskonzepts im Stadtentwicklungsausschuss und Drucklegung / Internetveröffentlichung des Booklets) also wertvolle Hinweise und Anregungen eingegangen. Diese haben zum Teil einen Detailierungsgrad bzw. eine thematische Schwerpunktsetzung, der erst auf nachfolgenden Planungsebenen aufgegriffen und berücksichtigt werden kann.

Die Verwaltung empfiehlt, die Hinweise und Anregungen im Rahmen des Entwicklungskonzepts zur Kenntnis zu nehmen und die eingegangenen Stellungnahmen entsprechend der Erläuterungen der anhängenden Tabelle zu beantworten.

Die Verwaltung sieht keine Notwendigkeit, das vom Stadtentwicklungsausschuss beschlossene EKB zu ändern oder zu ergänzen.

 

Petitum/Beschluss

Der Stadtentwicklungsausschuss nimmt die eingegangenen Stellungnahmen zum EKB Bergedorf 2030+ zur Kenntnis und beschließt die Beantwortung durch das Bezirksamt entsprechend der Vorschläge in der anhängenden Tabelle.

 

Anhänge

Zusammenfassung der Stellungnahmen