Die Zuverlässigkeit der S-Bahn nach Bergedorf verbessern
Letzte Beratung: 22.05.2025 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 11.1
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt auf Grundlage von Auskünften der S-Bahn-Hamburg GmbH (S-Bahn) zum Beschluss der Bezirksversammlung Bergedorf vom 27.03.2025 (Drs. 22-0278) „Die Zuverlässigkeit der S-Bahn nach Bergedorf verbessern“ wie folgt Stellung:
Der Abschnitt der S-Bahnlinien S3 und S5 zwischen Altona bzw. Holstenstraße sollte ursprünglich vom 7. Januar bis zum 30. Januar 2025 wegen des Neubaus des Bahnhofs Diebsteich gesperrt werden. Kurzfristig wurde die Sperrung jedoch um eine Woche bis zum 7. Februar verlängert. Dadurch musste die S3, genau wie die S2, am Bahnhof Altona aus Richtung Neugraben enden und von dort wieder zurückfahren.
Diese Einschränkung hatte zur Folge, dass die S2 aus Bergedorf in der Hauptverkehrszeit (montags bis freitags) nur alle 10 Minuten verkehren konnte, also mit nur der Hälfte der üblichen Kapazität. Der Grund dafür war ein Mangel an verfügbaren Gleisen und Kehrgleisen.
Zusätzlich kommt es bei Störungen rund um den Hauptbahnhof, etwa wenn Personen im Gleis sind und der Strom abgeschaltet werden muss, regelmäßig zu weiteren Einschränkungen. In solchen Fällen muss die S2 aus Richtung Aumühle/Bergedorf bereits in Billwerder-Moorfleet oder Tiefstack wenden. Fahrgäste aus Bergedorf können die Hamburger Innenstadt dann nur mit erheblichen Umwegen erreichen, da sie auf Buslinien ausweichen müssen, die deutlich seltener verkehren.
Petitum/Beschluss:
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) gemäß § 27 BezVG ersuchen, dass:
1. Der Bahnhof Altona und die dortigen Abstellanlagen so konzipiert und betrieben werden, dass auch bei erforderlichen Baumaßnahmen, die eine Wende weiterer S-Bahn-Linien (S1 oder S3) am Bahnhof Altona notwendig machen, der 5-Minuten-Takt der Linie S2 uneingeschränkt aufrechterhalten bleibt.
Die Fragestellung bezieht sich vermutlich auf die Betriebseinschränkung der S2 auf einen ganztägigen 10-Minuten-Takt im Zeitraum 7. Januar bis 7. Februar 2025. Durch die Baustelle „Diebsteich“ waren in diesem Zeitraum die Zugabstellanlagen Pinneberg, Elbgaustraße und Eidelstedt-Stellingen vom restlichen Streckennetz abgetrennt. Hier stehen 37 der 78 Fahrzeuge für den Betrieb der Linien S3 und S5, von denen nur rund zwölf zur Bedienung des ebenfalls abgetrennten Streckenastes Stellingen – Pinneberg benötigt wurden. Die restlichen Fahrzeuge mussten zur weiteren Bedienung der Linien S3 Altona – Neugraben(mit Langzügen) sowie S5 Sternschanze – Stade neue Abstellflächen finden. Da jedoch die Gesamtzahl der noch freien Plätze zur Abstellung im übrigen Streckennetz deutlich darunter liegt, wurde entschieden, die S2-Verstärker entfallen zu lassen, um deren Abstellungen in Altona zu nutzen.
2. Solange eine Kehrmöglichkeit für alle Züge der S2 im 5-Minuten-Takt in Altona nicht sichergestellt werden kann, jeder zweite Zug der S2 am Berliner Tor wendet, um den 5- Minuten-Takt auf der Strecke zwischen Berliner Tor und Bergedorf weiterhin zu gewährleisten.
Die S-Bahn sichert zu, dies zu prüfen. In der Vergangenheit wurden die Verstärker in ähnlicher Situation bereits auf der Strecke Bergedorf – Berliner Tor angeboten. Diese wurden jedoch nur unterdurchschnittlich genutzt. Vermutlich ist auch die Umsteigesituation in der Baustelle am Berliner Tor derzeit ein hemmender Faktor.
3. Bei geplanten Stromabschaltungen im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs die Stromversorgung der Linie S2 bis Berliner Tor aufrechterhalten wird, sodass eine Wende dort möglich bleibt, um zu vermeiden, dass Züge bereits an einer früheren Haltestelle enden und Fahrgäste an weniger gut angebundenen Stationen umsteigen müssen.
Der (kurzfristigen) Abstellung der Stromschienen-Speiseabschnitte liegt ein vorsorgendes Sicherheitskonzept mit Schutzabschnitten zugrunde, damit Personen in den Gleisen nicht gefährdet werden. Sobald diese lokalisiert und entfernt sind, kann die Abschaltung der Schutzabschnitte zurückgenommen werden. Die Linie S2 wird dann ggf. auch wieder zwischen Bergedorf und Berliner Tor gefahren.
4. Die BVM im dritten Quartal 2025 dem Ausschuss für Verkehr und Inneres über den Sachstand berichtet.
Sachverhalt:
Die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) nimmt auf Grundlage von Auskünften der S-Bahn-Hamburg GmbH (S-Bahn) zum Beschluss der Bezirksversammlung Bergedorf vom 27.03.2025 (Drs. 22-0278) „Die Zuverlässigkeit der S-Bahn nach Bergedorf verbessern“ wie folgt Stellung:
Der Abschnitt der S-Bahnlinien S3 und S5 zwischen Altona bzw. Holstenstraße sollte ursprünglich vom 7. Januar bis zum 30. Januar 2025 wegen des Neubaus des Bahnhofs Diebsteich gesperrt werden. Kurzfristig wurde die Sperrung jedoch um eine Woche bis zum 7. Februar verlängert. Dadurch musste die S3, genau wie die S2, am Bahnhof Altona aus Richtung Neugraben enden und von dort wieder zurückfahren.
Diese Einschränkung hatte zur Folge, dass die S2 aus Bergedorf in der Hauptverkehrszeit (montags bis freitags) nur alle 10 Minuten verkehren konnte, also mit nur der Hälfte der üblichen Kapazität. Der Grund dafür war ein Mangel an verfügbaren Gleisen und Kehrgleisen.
Zusätzlich kommt es bei Störungen rund um den Hauptbahnhof, etwa wenn Personen im Gleis sind und der Strom abgeschaltet werden muss, regelmäßig zu weiteren Einschränkungen. In solchen Fällen muss die S2 aus Richtung Aumühle/Bergedorf bereits in Billwerder-Moorfleet oder Tiefstack wenden. Fahrgäste aus Bergedorf können die Hamburger Innenstadt dann nur mit erheblichen Umwegen erreichen, da sie auf Buslinien ausweichen müssen, die deutlich seltener verkehren.
Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) gemäß § 27 BezVG ersuchen, dass:
1. Der Bahnhof Altona und die dortigen Abstellanlagen so konzipiert und betrieben werden, dass auch bei erforderlichen Baumaßnahmen, die eine Wende weiterer S-Bahn-Linien (S1 oder S3) am Bahnhof Altona notwendig machen, der 5-Minuten-Takt der Linie S2 uneingeschränkt aufrechterhalten bleibt.
Die Fragestellung bezieht sich vermutlich auf die Betriebseinschränkung der S2 auf einen ganztägigen 10-Minuten-Takt im Zeitraum 7. Januar bis 7. Februar 2025. Durch die Baustelle „Diebsteich“ waren in diesem Zeitraum die Zugabstellanlagen Pinneberg, Elbgaustraße und Eidelstedt-Stellingen vom restlichen Streckennetz abgetrennt. Hier stehen 37 der 78 Fahrzeuge für den Betrieb der Linien S3 und S5, von denen nur rund zwölf zur Bedienung des ebenfalls abgetrennten Streckenastes Stellingen – Pinneberg benötigt wurden. Die restlichen Fahrzeuge mussten zur weiteren Bedienung der Linien S3 Altona – Neugraben(mit Langzügen) sowie S5 Sternschanze – Stade neue Abstellflächen finden. Da jedoch die Gesamtzahl der noch freien Plätze zur Abstellung im übrigen Streckennetz deutlich darunter liegt, wurde entschieden, die S2-Verstärker entfallen zu lassen, um deren Abstellungen in Altona zu nutzen.
2. Solange eine Kehrmöglichkeit für alle Züge der S2 im 5-Minuten-Takt in Altona nicht sichergestellt werden kann, jeder zweite Zug der S2 am Berliner Tor wendet, um den 5- Minuten-Takt auf der Strecke zwischen Berliner Tor und Bergedorf weiterhin zu gewährleisten.
Die S-Bahn sichert zu, dies zu prüfen. In der Vergangenheit wurden die Verstärker in ähnlicher Situation bereits auf der Strecke Bergedorf – Berliner Tor angeboten. Diese wurden jedoch nur unterdurchschnittlich genutzt. Vermutlich ist auch die Umsteigesituation in der Baustelle am Berliner Tor derzeit ein hemmender Faktor.
3. Bei geplanten Stromabschaltungen im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs die Stromversorgung der Linie S2 bis Berliner Tor aufrechterhalten wird, sodass eine Wende dort möglich bleibt, um zu vermeiden, dass Züge bereits an einer früheren Haltestelle enden und Fahrgäste an weniger gut angebundenen Stationen umsteigen müssen.
Der (kurzfristigen) Abstellung der Stromschienen-Speiseabschnitte liegt ein vorsorgendes Sicherheitskonzept mit Schutzabschnitten zugrunde, damit Personen in den Gleisen nicht gefährdet werden. Sobald diese lokalisiert und entfernt sind, kann die Abschaltung der Schutzabschnitte zurückgenommen werden. Die Linie S2 wird dann ggf. auch wieder zwischen Bergedorf und Berliner Tor gefahren.
4. Die BVM im dritten Quartal 2025 dem Ausschuss für Verkehr und Inneres über den Sachstand berichtet.
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