Buskapazitäten auf Schulwegen bei Bedarf ausweiten
Letzte Beratung: 29.10.2020 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 9.6
Die Behörde für Verkehr und Mobiltiätswende nimmt zum Beschluss der Bezirksversammlung –Drucksache 21-0543 –
Um das Infektionsrisiko zu minimieren fordern wir den Bezirksamtsleiter auf,
1. die aktuelle Auslastung der Buslinien auf dem Weg zu den weiterführenden Schulen während der Stoßzeiten zu Schulbeginn und ‑ende feststellen zu lassen,
2. sich im Fall stark ausgelasteter Buslinien bei den zuständigen Stellen für eine Ausweitung der Buskapazitäten einzusetzen, damit Abstände im Bus besser eingehalten werden können,
3. im nächsten Sport- und Bildungsausschuss über die aktuelle Situation und Fortschritte zu berichten.
wie folgt Stellung:
Zu 1. und 2.:
Die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH), die die Stadtbuslinie 234 betreibt, beobachtet die Nachfrageentwicklung kontinuierlich und passt das Leistungsangebot bei Bedarf an eine geänderte Nachfrage an. In Hamburg werden während der Covid-19-Epidemie keine pauschalen Leistungskürzungen vorgenommen, bei Bedarf werden im Rahmen der betrieblichen Möglichkeiten sogar zusätzliche Fahrten angeboten, um eine zu hohe Auslastung einzelner Fahrten möglichst zu vermeiden. Dies ist allerdings gerade während der Hauptverkehrszeiten nicht immer realisierbar.
Auf der Linie 234 leistet die VHH während der Schulzeiten von Bahnhof Bergedorf nach Neuallermöhe zwischen 7.19 Uhr und 7.37 Uhr fünf Fahrten, ebenso werden in Gegenrichtung zwischen 7.22 Uhr und 7.42 Uhr fünf Fahrten angeboten. Auch zum Schulschluss werden von der Haltestelle Grandkoppel in Richtung Bf. Bergedorf fünf Fahrten erbracht. In Gegenrichtung wird von 12.30 bis 14.00 Uhr ein 10-Minuten-Takt angeboten. Eingesetzt werden hauptsächlich Gelenkbusse. Eine Auswertung der Fahrgastzahlen der VHH hat ergeben, dass diese Kapazitäten angemessen sind. Eine hohe, aber noch den HVV-Standards entsprechende Auslastung ist lediglich auf einem Streckenabschnitt zwischen drei Haltestellen zu beobachten.
Hinsichtlich der Verringerung der Infektionsgefahren durch die Covid-19-Epidemie ergreift die VHH verschiedene Präventionsmaßnahmen, um Fahrgäste und Fahrpersonal zu schützen. Dazu zählen das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes für Fahrgäste und der Einsatz mobiler Hygiene-Teams, die zusätzliche, desinfizierende Reinigungsmaßnahmen in den Bussen vornehmen. Außerdem haben die Fahrpersonale die Möglichkeit, bei vollen Bussen eine Meldung zu machen, so dass die Betriebsplanung Hinweise erhält, wo Handlungsbedarf steht.
Die Bezirksversammlung nimmt Kenntnis.
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