20-1966

Bilanz der Wohnungsbaupolitik: Wie entwickelte sich der Bergedorfer Wohnungsbau?

Große Anfrage nach § 24 BezVG

Letzte Beratung: 28.03.2019 Bezirksversammlung Bergedorf Ö 3.3

Sachverhalt

Große Anfrage der BAbg. Kleszcz, Mohrenberg, Jarchow und SPD-Fraktion

 

Im Laufe dieser Legislaturperiode der Bergedorfer Bezirksversammlung hat der Wohnungsbau oft die Tagesordnungen bestimmt. Denn der Bezirk Bergedorf wächst und damit die Nachfrage nach Wohnraum. Wenn die Mieten aber bezahlbar bleiben sollen für die schon hier lebenden aber auch die hierher ziehenden Menschen, dann müssen auch im Bezirk vermehrt Wohnungen gebaut werden.

 

Zudem brauchen wir neue Wohnungen, um den Bedarf der unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen zu decken. Ältere Menschen haben andere Bedürfnisse als jüngere, Familien wiederum andere als Singles. Überdies wächst die Nachfrage nach neuen Wohnformen. Die alten Bestandswohnungen können diese neuen oder geänderten Bedarfe nicht oder nur bedingt befriedigen. Auch deshalb muss die Politik mit neuen Wohnungsbauprojekten dafür sorgen, dass der Bezirk für alle Menschen attraktiv und bezahlbar bleibt.

 

Um möglichst rasch dieses Wachstum und die neuen Bedarfe des Bezirks lenken zu können, wurden neben vielen stadtplanungspolitischen Debatten auch die konkrete Genehmigung und Umsetzung von Wohnungsbauprojekten forciert. Und so sind zurzeit an vielen Stellen im Bezirk Bauarbeiten zu entdecken. Das erfreut viele: Einerseits florieren die Handwerksbetriebe im Bezirk und andererseits finden viele Menschen ein neues Zuhause in Bergedorf.

 

Angesichts dieser intensiven Bautätigkeit ist ein Gesamtüberblick hilfreich. Denn selbst Bezirkspolitikern ist teilweise unklar, wie genau die Bilanz dieser Legislaturperiode in diesem Bereich aussieht. Diese Informationen sind jedoch zur Einschätzung der vergangenen Jahre essentiell.

 

 

Vor diesem Hintergrund fragen wir das Bezirksamt:

 

  1. Genehmigungszahlen:

a)      Wie viele Wohnungen wurden seit Beginn der Legislaturperiode insgesamt und pro Jahr genehmigt? Wie war die Verteilung nach Stadtteilen, wie zwischen Kerngebiet und Landgebiet?

b)      Wie viele Wohnungen mit öffentlicher Förderung oder zu Bedingungen des geförderten Wohnungsbaus wurden genehmigt?

 

  1. Fertigstellungen:

a)      Wie viele Wohneinheiten wurden seit Beginn der Legislaturperiode insgesamt und pro Jahr fertiggestellt? Wie war die Verteilung nach Stadtteilen, wie zwischen Kerngebiet und Landgebiet?

b)      Wie viele öffentlich geförderte Wohnungen oder Wohnungen zu Bedingungen des geförderten Wohnungsbaus wurden fertiggestellt?

 

  1. Dauer des Genehmigungsverfahrens

a)      Wie lange dauerte die durchschnittliche Genehmigung eines Bauvorhabens insgesamt?

b)      Wie lange dauerte die durchschnittliche Genehmigung eines Bauvorhabens nach Vollständigkeit der Unterlagen?

c)       Wie entwickelte sich die Genehmigungsgeschwindigkeit in den letzten Jahren? Bitte nach den einzelnen Jahren aufschlüsseln.

d)      Wie verhält sich die derzeitige durchschnittliche Genehmigungszeit im Verhältnis zu anderen Bezirken?

 

  1. In wie vielen Fällen musste der Wohnungsbaukoordinator in Verfahren eingreifen und wie ist die Fallzahl im Verhältnis zu anderen Bezirken?

 

  1. Wie ist der Umfang der Mittel für Bürgerinformationsverfahren und wie bewertet das Bezirksamt die Auskömmlichkeit dieser Mittel?

 

 

Petitum/Beschluss

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