Barzahlung im HVV erhalten!
Antrag
der BAbg. Mirbach, Westberg, Jobs, Gruber, Heilmann - Fraktion Die Linke
Ab Januar 2024 wird in den Bussen des HVV die Barzahlung abgeschafft. Der HVV begründet die Abschaffung der Barzahlung im Bus mit der angeblich erheblichen Entlastung der Busfahrenden. Sie müssen sich die Fahrgeldkasse nicht mehr abholen, keine Fahrkarten mehr verkaufen und die Kasse nach Ende der Arbeitszeit nicht mehr abrechnen. Dieser gesamte Vorgang entspricht aber nach eigenen Angaben des HVV nur ein Prozent der jeweiligen Arbeitszeit eines Busfahrenden. Aus unserer Sicht kann hier nicht von einem erheblichen Aufwand, welcher den Nutzen der Möglichkeit zur Barzahlung überwiegt, gesprochen werden.
Einfach einsteigen, Fahrkarte bar bezahlen und losfahren, wenn z.B. die Einkaufstaschen zu schwer werden, der Regenguss überraschen gekommen ist oder der Weg nach Hause einfach zu weit erscheint, wird nicht mehr möglich sein.
Auch bei den Plänen zur Einführung einer Prepaidkarte handelt es sich um eine zusätzliche Hürde, welche insbesondere Gelegenheitsfahrerinnen und Gelegenheitsfahrer davon abbringen könnte, den ÖPNV nutzen.
Im Bezirk Bergedorf wird ein Großteil des Busverkehrs durch die VHH ausgeführt. Hier gilt die Besonderheit, dass es etliche Strecken gibt, die in den Tarifbereich C gehen. Dieser Bereich gehört nicht mehr zu Hamburg, mit der Folge, dass in einer Übergangszeit in den Bussen der VHH Bargeldzahlungen noch möglich sein werden. Diese Uneinheitlichkeit könnte zu weiterer Frustration bei den Kundinnen und Kunden führen.
Auch beim 49 €-Ticket, welches grundsätzlich eine gute Sache ist, handelt es sich für einige Menschen, auch als Sozialticket, um viel Geld und vor allem für Gelegenheitsnutzerinnen und Gelegenheitsnutzer rechnet sich dieses häufig nicht.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:
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