Aufnahme gestrichener Potenzialflächen in den Vier- und Marschlanden in das Wohnungsbauprogramm 2019
Letzte Beratung: 16.04.2019 Regionalausschuss Ö 6.1
Änderungsantrag der BAbg. Gabriel, Jarchow und SPD-Fraktion
In der Stadtwerkstatt Ochsenwerder wurde 2014 angeregt, dass Ochsenwerder behutsam wachsen soll. Daraufhin wurde im Stadtentwicklungsausschuss beschlossen, mehrere Flächen in Ochsenwerder in das Wohnbauprogramm als C-Flächen (langfristig zu entwickeln) aufzunehmen. Als Sofortmaßnahme wurde ein B-Plan mit ca. 100 Wohneinheiten am Avenberg eingeleitet, davon sind die meisten inzwischen fertiggestellt worden.
Darüber hinaus sollen am Butterberg in Ochsenwerder ein Nahversorger und weitere ca. 30 Wohneinheiten entstehen. Insoweit kann in Ochsenwerder nicht von einem Stillstand gesprochen werden, wie es die CDU behauptet. Das Gegenteil ist der Fall. Ochsenwerder wächst – langsam aber stetig, wie in der Stadtwerkstatt beschlossen.
Auf einer Veranstaltung im Mai 2018 in der Schule Ochsenwerder wurde mit den Anwohnern über die Erweiterungsflächen diskutiert. Dabei stellte sich heraus, dass nicht alle Bürger in Ochsenwerder ein schnelles Wachsen des Ortes befürworten. Das entspricht auch dem Ergebnis der Stadtwerkstatt Ochsenwerder, die in Aussicht genommenen Potenzialflächen langfristig über einen Zeitraum von 15 – 20 Jahren zu entwickeln.
Auch in Fünfhausen ist es nicht angebracht, zurzeit weitere Flächen zu bebauen. Das Bauvorhaben auf der ehemaligen Versuchsanstalt ist noch nicht fertiggestellt. Bevor weitere Flächen in Planung gehen, sollten wir den neuen Bewohnern die nötige Zeit geben, sich in den Ort einzuleben.
Es gibt also seit drei Jahren keinen Stillstand, den man beenden müsste, wie es die CDU behauptet, sondern es wird in Ochsenwerder und in Fünfhausen fleißig gebaut. Insoweit besteht zurzeit kein Bedarf, in das Wohnbauprogramm neue Flächen aufzunehmen.
Wir beantragen daher, der Regionalausschuss möge beschließen:
1. Neue Flächen für den Wohnungsbau sind erst dann wieder aufzunehmen, wenn die im Bau befindlichen Projekte fertig sind und die neuen Bewohner sich hier eingelebt haben.
2. Die Entscheidung, welche der Flächen als nächste entwickelt und realisiert werden soll, muss zuerst mit den Bürgern vor Ort diskutiert und dann festgelegt werden.
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