Arztpraxen in Bergedorf langfristig sichern
Letzte Beratung: 07.05.2024 Fachausschuss für Soziales, Gesundheit und Integration Ö 5
Antrag
der BAbg. Westberg, Mirbach, Jobs, Gruber, Heilmann
und Fraktion DIE LINKE
Wer neu in den Bezirk Bergedorf zieht, wer nur einen Fach- oder Hausarzt wechseln möchte oder wer als Jugendlicher von einem Kinderarzt zu einem Hausarzt wechseln möchte, steht vor einer sehr langwierigen, oft nicht erfolgreichen Suche. Dieses betrifft insbesondere die Facharzt-Richtungen Kinderärzte, Hausärzte, Frauenärzte, Orthopäden sowie Haut- und Augenärzte.
Viele Bergedorferinnen und Bergedorfer sind verunsichert, weil „ihr Arzt, ihre Ärztin“ erkennbar auf das sogenannte Rentenalter zugeht und sie nicht wissen, wie lange die von Ihnen bevorzugte Praxis noch bestehen bleibt. Berichte über Ärzte, die auf Dauer nicht bereit und in der Lage sind, sich ständig über ihre persönliche Leistungsgrenze zu belasten und aus ihrer Sicht keine angemessene Vergütung zu erhalten, werden in Bergedorf mit Sorge zur Kenntnis genommen. Viele Bergedorferinnen und Bergedorfer fragen sich, ob ggf. ein Nachfolger, eine Nachfolgerin gesucht und gefunden wird. Auch die Aussicht, dass der Arztsitz möglicherweise in die „lukrativere Innenstand“ wechselt oder eine MVZ mit einer sehr starken und einseitigen Gewinnabsicht gegründet wird, beschäftigt viele Menschen.
Die vergebliche Arztsuche und die bestehende Verunsicherung über die Zukunft von Arztpraxen im Bezirk Bergedorf möchten wir zum Anlass nehmen, dass Bezirksamt durch eine gezielte Abklärung über die Ist-Situation in den nächsten 5 Jahren Problembereiche aufzufordern, mögliche Lösungswege aufzuzeigen, damit Arztpraxen in Bergedorf langfristig gesichert werden können.
Vor diesem Hintergrund beantragen wir, die Bezirksversammlung möge beschließen:
---
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.