Protokoll
Sitzung des Sonderausschusses Science City Bahrenfeld vom 18.05.2022

Es sind keine Fragen eingereicht worden.

Ein:e Vertreter:in der Initiative „Bahrenfeld auf Trapp“ stellt die Eingabe vor.

Frau Parr und Herr Djürken-Karnatz (Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen, BSW) beantworten die Fragen der Eingabe:  

• Das Bearbeitungsgebiet des Campus-West umfasse östlich der Anlage PETRA III circa bis Höhe der Kleingärten, gehe südlich bis zum Ebertplatz und reiche westlich bis einschließlich der Sportplätze Wilhelmshöh. Das gesamte Albert-Einstein-Areal sei damit eingeschlossen.
• Der Bebauungsplan Bahrenfeld 2 weise überwiegend Flächen für den Gemeinbedarf für das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY) und die Universität Hamburg (UHH) aus. Außerdem beinhalte der Bebauungsplan Gewerbeflächen am Albert-Einstein-Ring sowie die Sportflächen Wilhelmshöh. Alle planrechtlichen Unterlagen seien in der Standortanalyse für die Science City Hamburg Bahrenfeld enthalten und könnten im Internet auf der Seite der Science City Hamburg Bahrenfeld oder im Planportal der Freien und  Hansestadt Hamburg abgerufen werden.
• Das Konzept „Zukunftsbild 2040“ umfasse sowohl die Planung der Science City Hamburg Bahrenfeld als Ganzes als auch die Aktivitäten der verschiedenen Partner:innen in den Teilräumen. Die Planung sei für eine sinnvolle Bearbeitung und aus Kapazitätsgründen in Raumeinheiten aufgeteilt worden. Nun folgten in logischer Reihenfolge einzelne Arbeitsschritte, die sich aber weiter am Zukunftsbild 2040 orientierten. Die Bauvorhaben der UHH und des DESY passten nicht in allen Details zur Planung des Zukunftsbilds 2040. Zum Teil verliefen beispielsweise Gebäudefluchten anders als ursprünglich vorgesehen. Das Vergabeverfahren für die Rahmenplanung Campus West zur Weiterentwicklung des Zukunftsbildes laufe derzeit. Darin könnten neue Ideen entwickelt, die Bauvorhaben der UHH und des DESY aufgenommen und sich gleichzeitig am Zukunftsbild 2040 orientiert werden.
• Die Verkehrsprognose „Quartiere am Volkspark“/ Funktion Holstenkamp werde voraussichtlich im Juni 2022 öffentlich in einer Sitzung des Verkehrsausschusses vorgestellt. Die prognostizierten Zuwachszahlen von circa 3.000 Bewohner:innen und circa 5.000 Studierenden bzw. Beschäftigten in dem Gebiet würden in der Verkehrsprognose berücksichtigt. Dabei werde allerdings vorausgesetzt, dass nicht alle Verkehrsteilnehmer:innen motorisierten Individualverkehr nutzen würden.
• In der Sitzung des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport vom 03.05.2022 sei das Sportflächenkonzept für die Science City Hamburg Bahrenfeld, das auch im Transparenzportal abgerufen werden könne, vorgestellt worden. Dem Mehrbedarf an Sportflächen solle mit einer Mehrflächenplanung für Sport Rechnung getragen werden. Diese Anforderung solle auch in die Auslobung für den Wettbewerb „Quartiere am Volkspark“ einfließen. 

Herr Hielscher weist darauf hin, dass sowohl in der nachfolgenden Sitzung des Planungsausschusses am 18.05.2022 als auch in der Sitzung der Bezirksversammlung am 25.05.2022 den Themenbereich Sport betreffende Anträge vorlägen. Ein Baustellenkonzept für die geplante Lagerhalle des DESY müsse im Baugenehmigungsverfahren eingereicht werden.

Herr Trede betont, die Sportflächenplanung müsse im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport abgearbeitet werden.

Herr Lange stellt fest, die Fraktion DIE LINKE habe die Sorge, dass das Bebauungsplanverfahren Bahrenfeld 71/ Lurup 69 (DESY-Projekt Petra IV) trotz der Differenzen, die sich in der Öffentlichen Plandiskussion (ÖPD) vom 06.04.2022 gezeigt hätten, einfach fortgeführt werde. Die Fraktion DIE LINKE beantrage in der nachfolgenden Sitzung des Planungsausschusses am 18.05.2022 unter anderem, den Geltungsbereich des Bebauungsplan-Entwurfs zu vergrößern.

Herr Bernau unterstreicht, die Menschen sorgten sich, ob eine Nutzung der Grünanlage während der Bauphase möglich sei. Gegebenenfalls sei es möglich, die Bauphase in mehrere Abschnitten zu teilen. Außerdem sollten die Anwohner:innen gut über den zeitlichen Ablauf der Bauphase informiert werden. Die betroffenen Sportvereine hätten ihre Forderungen bereits verschriftlicht.

Herr Boettger wirft ein, in der ÖPD vom 06.04.2022 hätten Vertreter:innen des DESY bereits angekündigt, dass der Baustellenverkehr über das Gelände des DESY abfließen werde.

Frau Blume weist darauf hin, dass der Lise-Meitner-Park von vielen Kindern genutzt werde und westlich des Parks die Bebauung schon sehr eng sei. Sie rege an, dass Vertreter:innen der BSW und des DESY  über eine qualitative Aufwertung des Parks und Angebote für Kinder wie zum Beispiel eine Kinderuni beräten. Das DESY habe außerdem eine Sicherungspflicht für die durch die Baustelle brachliegenden Erden.

Herr Djürken-Karnatz sichert zu, Frau Blumes Anregung mitzunehmen. Noch stünden die genaue Breite und Höhe der geplanten Halle des DESY nicht fest. Klar sei jedoch, dass es Erdbewegungen geben werde, die zu Einschränkungen der Nutzung des Lise-Meitner-Parks führten. Das DESY sei in der Pflicht, diese Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Herr Klanck bittet darum, auf der Homepage der Science City Hamburg Bahrenfeld GmbH an prominenter Stelle auf das Infocenter, insbesondere Adresse und Öffnungszeiten, hinzuweisen.

Frau Parr sichert zu, die Anregung mitzunehmen. Darüber hinaus führt sie aus, zum Thema „Gemeinschaftshaus“ habe es ein Gespräch mit dem Bezirksamt und den Trägern gegeben. Zeitlich werde das Thema hinter den Abschluss des Wettbewerbsverfahrens verschoben, da es sinnvoll sei, zunächst eine städtebauliche Struktur zu entwickeln und das Thema erst im Rahmen der Funktionsplanung anzugehen. Weiter erklärt sie, für die Ausschusssitzung am 15.06.2022 sei die Vorstellung der Quartiersinitiative urbanes Leben (QuL) mit Q8 altona – QUARTIERE BEWEGEN und der Abteilung Sozialraummanagement des Bezirksamts geplant. Der Hamburger Sportbund führe zum Thema Sport heute ein Gespräch mit den betroffenen Vereinen.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

Der Ausschuss nimmt die Drucksache zur Kenntnis.

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