21-3710.2

Zuwendungsantrag M.I.H. - Performing Denkmal Beschlussempfehlung des Haushalts- und Vergabeausschusses

Beschlussempfehlung öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
TOP
23.02.2023
Sachverhalt

Antragsstellende

M.I.H.

Projekt

Performing Denkmal

Gesamtkosten

51.100 Euro

Beantragte Zuwendung

  4.000 Euro

amtsseitige befürwortete Zuwendung

  4.000 Euro (konsumtiv)

Eigenmittelanteil

  1.000 Euro

ggf. Drittmittel

46.100 Euro

Projekt-/ Bindungsdauer

01.02.2023 – 31.12.2023

 

Die vollständigen Antragsunterlagen lagen zuletzt dem Haushalts- und Vergabeausschuss in der Sitzung vom 21.02.2023 mit der Drucksache 21-3710.1 vor.

 

Mit dem o.g. Projekt soll eine Fortführung der Möglichkeit zum Gedenken an die jüdische Gemeinschaft und das jüdische Leben in der Vergangenheit und Gegenwart in Kooperation mit Meet a Jew, dem Verein MIT2WO und jüdischen Privatpersonen geschaffen werden. Infolge von zahlreichen Gesprächen soll die Umsetzung in Form von neuen, performativen Denkmalen erfolgen und ein Beitrag zu einem lebendigen Judentum in Hamburg sowie dem Hinterfragen der Vergangenheit und Erweiterung dessen um die Perspektive der Gegenwart geleistet werden. Es gilt unterschiedliche Perspektiven und die Vielschichtigkeit zu erkennen und einen geeigneten Umgang vor dem Hintergrund der bestehenden Schwierigkeiten zu finden. Die Form der performativen Denkmale unterstützt die Flexibilität und Kontingenz der Darstellung der Geschichte. Alle Entwürfe und Dokumentationen der Denkmale werden vorgestellt. Das Publikum wird aktiv in die künstlerische Performance mittels Tanz, Sprache und Interaktion und in den Prozess des Erinnerns einbezogen. Ziel des Projekts ist es, über eine Annäherung an das Thema eine empfundene Sprachlosigkeit aufzubrechen und einen Raum für einen Austausch zu schaffen.

 

Mit der Maßnahme kann ein Betrag zur Umsetzung der Globalrichtlinie Stadtteilkultur geleistet werden, in dem die Kommunikation und Teilhabe an den performativen Darstellungen zum jüdischen Leben in der Vergangenheit und Gegenwart angeregt wird. Die künstlerische Umsetzung erfolgt in mehreren Phasen. Die Umsetzung der Ersten erfolgt in Form der verschiedenen Performances im öffentlichen Raum, während in der Folgenden die Ergebnisse dokumentiert und vorgestellt werden. Zum einen kann so der Erfolg der Maßnahme gemessen und zum anderen auch ein Erinnern an die Umsetzung und die Vielschichtigkeit der Darstellungsweisen und Ansichten zu den Themen geschaffen werden. Darüber hinaus wird die aktive Einbindung der zusehenden Bürger:innen angestrebt.

Aus fachlicher Sicht wird dieses Projekt befürwortet.

 

Der:die Antragstellende hat eine Zuwendung aus Stadtteilkulturmitteln beantragt. Aufgrund der Zuwendungshöhe wurde der Antrag in die Politikmittel gesteuert.

 

Der Haushalts- und Vergabeausschuss empfiehlt der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Für das Projekt Performing Denkmal werden M.I.H. aus den Anreiz- und Fördersystemen konsumtiv Mittel in Höhe von 4.000 Euro zur Verfügung gestellt.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

 

Anhänge

ohne