Wo bleiben Freiräume für Jugendliche in Altonas neuen Wohnquartieren? Antrag der Fraktion DIE LINKE

In der neuen Mitte Altona sind in den letzten 2 Jahren ca. 1.600 Wohneinheiten (WE) neu gebaut worden. Für Jugendliche und junge Erwachsene gibt es dort kein Freizeitangebot. Derzeit läuft das Bebauungsplanverfahren für das Holstenquartier, in dem weitere ca. 1.400 WE geplant sind. Auch hier gibt es bisher keine Planung eines Angebotes für Jugendliche und junge Erwachsene. Zwischen Holstenstraße - Harkortstraße - Max-Brauer-Allee fehlt bereits ein adäquates Freizeitangebot der Offenen Kinder- und Jugendarbeit.

Jugendliche und junge Erwachsene brauchen aber Freizeiteinrichtungen, in denen sie sich treffen, bei verschiedenen Aktivitäten Spaß haben und ihre sozialen Kompetenzen stärken können. Sie brauchen Räume, die ihnen Möglichkeiten bieten, an Interessengruppen teilzunehmen, Veranstaltungen zu gestalten oder Musik zu machen und sich künstlerisch zu betätigen.

Diesem fehlenden Angebot ist mit möglichen angedachten Verstärkungen von Einrichtungen außerhalb der oben genannten Gebiete oder einer möglichen zukünftigen Öffnung des Spielhauses Zeiseweg für Jugendliche nicht gerecht zu werden.

Vor diesem Hintergrund beschließt die Bezirksversammlung:

1. Angesichts der in den letzten zwei Jahren neu hinzugezogenen und der zu erwartenden neuen Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Holstenquartier fordert die Bezirksversammlung Altona die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration nach §27 BezVG auf, im Doppelhaushalt 2021/22 und in den folgenden Haushalten Mittel für die "Offene Kinder- und Jugendarbeit" bereitzustellen, um im Holstenquartier einen neuen Jugendtreff mit mindestens zwei Vollzeitstellen einrichten zu können.

1. Das Fachamt Jugend- und Familienhilfe des Bezirksamtes Altona wird nach § 19 BezVG aufgefordert, umgehend mit der Planung eines Jugendreffs im Holstenquartier zu beginnen.

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