Verwertung bezirklicher Grünabfälle durch die Stadtreinigung Hamburg Antrag der Fraktion GRÜNE
Bei den meisten Pflegemaßnahmen im Grünbereich fällt in größeren Mengen Grün- oder Gehölzschnitt an. Beispielsweise auf den öffentlichen Liegenschaften, aus dem Straßenbegleitgrün sowie aus der Pflege von Grün- und Naturschutzflächen. Diese wertvollen stofflichen Abfallstoffe werden zumeist durch private Auftragnehmer entsorgt und dem Bezirk in Rechnung gestellt.
Für Grünabfälle aus privaten Gärten gibt es die kostengünstige Entsorgungsmöglichkeit über die Grüne Tonne. Oder die Möglichkeit, Grünschnitt bei einem der Recyclinghöfe abzugeben. Dabei ist der erste Kubikmeter kostenlos, die folgenden werden mit einem Euro in Rechnung gestellt.
Grünabfälle sind wertvolle Rohstoffe. Sie sollten möglichst ökologisch und regional verwertet werden, sowie dem stofflichen Kreislauf wieder zugeführt werden. Die Stadtreinigung Hamburg erzeugt aus Grünabfällen Biogas, das sie in das Gasnetz einspeist. Der Qualitätskompost, der am Ende des Vergärungsprozesses entsteht, kann von den Hamburgern günstig auf den Recyclinghöfen erworben werden.
Auch die Grünabfälle der Hamburger Bezirke sind wertvolle Rohstoffe. Sie könnten durch die Stadtreinigung Hamburg sinnvoll stofflich verwertet werden. Neben ökologischen Vorteilen könnten so die nicht unerheblichen Entsorgungskosten bei den Bezirksämtern reduziert werden.
Dies vorausgeschickt wird die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) gemäß § 27 BezVG gebeten zu prüfen, ob und wie bezirkliche Grünabfälle zukünftig kostenlos durch die Stadtreinigung entsorgt werden können.
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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