Unterstützung für einen weiteren Kunstrasenplatz für Teutonia 1910 – Prüfverfahren jetzt starten Dringlicher Antrag der Fraktionen von SPD, DIE LINKE, GRÜNE und CDU (NEUFASSUNG)

Seit über 100 Jahren ist Teutonia 1910 als lokaler Sportverein in Altona-Altstadt und Altona-Nord ansässig und bietet seit jeher Breitensport für die Menschen der umliegenden Stadtteile an. Mittlerweile zeugen 950 Mitglieder vom großen Interesse am Sport vor Ort bei Teutonia. Insbesondere im Bereich Fußball zeigt sich dieses Interesse durch mittlerweile 26 Jugendmannschaften und eine weiterhin wachsende Warteliste bei Kindern und Jugendlichen (ca. 500 Personen). Teutonia 1910 zeichnet sich bei ihrer ehrenamtlichen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen insbesondere dadurch aus, dass sie ein nicht leistungsorientierter Verein ist, gemeinnützig, eng in die Nachbarschaft eingebunden und offen für möglichst viele Sportlerinnen und Sportler.

Die genutzten zwei Sportplätze des Karl-Möller-Sportplatzes stoßen dabei an ihre Grenzen. Insbesondere der östliche Naturrasenplatz ist aufgrund seiner Beschaffenheit durch Wettersituationen und Schonzeiten (rund sieben Monate im Jahr) immer wieder gesperrt und kann nicht annähernd so intensiv genutzt werden wie der danebenliegende Kunstrasenplatz. Ein weiterer Aspekt der eingeschränkten Nutzung ergibt sich durchdie fehlende Flutlichtanlage, da jeglicher Spielbetrieb bei Dämmerung und Dunkelheit ab spätestens 18:30 Uhr nicht mehr möglich ist. Erste Schätzungen von Teutonia 10, basierend auf dem Vergleich mit der derzeitigen Kunstrasenfläche, lassen darauf schließen, dass sich die Anzahl der Sportlerinnen und Sportler bei einer Umstellung von Rasen auf Kunstrasen und der Errichtung einer Lichtanlage um rund 400 Mitglieder erhöhen ließe. Dies wäre ein enormer Beitrag zur Sportförderung von Kindern und Jugendlichen und ist dringend notwendig in den zunehmend dichter bewohnten Stadtteilen des Altonaer Kerngebiets.

Zu bedenken ist in diesem Zusammenhang auch, dass die angestrebten Bebauungen der Mitte Altona II, des Holstenareals und des ehemaligen Depots der Straßenbahnen an der Max-Brauer-Allee weiteren Zuzug von sportbegeisterten Menschen in der unmittelbaren Umgebung erwarten lassen. Die bestehende Infrastruktur in Form der beiden Sportplätze sollte in diesem Zusammenhang bestmöglich ertüchtigt werden, um das Fußballspielen in Wohnortnähe auch in Zukunft zu ermöglichen.

Die Bezirksversammlung Altona setzt sich daher dafür ein, dass auch der bestehende Naturrasenplatz des Karl-Möller-Sportplatzes sobald wie möglich zu einem Kunstrasenplatz umgebaut wird und die dafür notwendigen Prüfungen zeitnah angestoßen werden. Hierzu werden insbesondere ein Schallgutachten für den gleichzeitigen Betrieb beider Plätze zu den gewünschten Zeiten sowie ein Lichtimmissionsgutachten für die geplante Lichtanlage des neu zu bauenden östlichen Kunstrasenplatzes benötigt.

Vor diesem Hintergrund möge die Bezirksversammlung Altona beschließen:

Das Bezirksamt wird gemäß § 19 Abs. 2 BezVG aufgefordert:

1. Die durch SC Teutonia von 1910 genutzte Rasensportfläche wird in das Programm des bezirklichen Sportstättenbaus zum Umbau in einen Kunstrasenplatz und die Errichtung einer Flutlichtanlage aufgenommen und der Verein wird bei den notwendigen Schritten zur Prüfung des Vorhabens aktiv unterstützt. Der Verein wird hierfür in eine der nächsten Sitzungen des Ausschusses für Grün, Naturschutz und Sport eingeladen.

2. Der SC Teutonia von 1910 wird bei der Beauftragung der schalltechnischen Untersuchung der Gesamtanlage und der Lichtimmissionsprognose seitens Verwaltung und Politik unterstützt. Die hierzu erforderlichen finanziellen Mittel sollen durch das Programm des bezirklichen Sportstättenbaus im Sinne einer Vorprüfung bereits im Jahr 2025 bereitgestellt werden.

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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

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