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Stärkung des stationären Einzelhandels in Altona – Wirtschaftsförderung in der Krise Antrag der Fraktionen von FDP und SPD

Antrag öffentlich

Letzte Beratung: 10.02.2021 Ausschuss für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft Ö 3

Sachverhalt

Der stationäre Einzelhandel spiegelt die Vielfalt der unterschiedlichen Stadtteile des Bezirks wider. Er ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensqualität in Altona. Alteingesessene Geschäfte, moderne Concept Stores und Einkaufszentren tragen zum charmanten Mix in den Stadtteilen bei.

Die Einzelhändlerinnen und Einzelhändler vor Ort offerieren ein Sortiment, das auf den Bedarf ausgerichtet ist. Manche Betriebe sind schon seit mehreren Generationen in ihrem Stadtteil verwurzelt und bieten ihrem Kundenstamm eine individuelle Beratung, wie sie online niemals geleistet werden kann.

Die Corona-Pandemie wirkt als Beschleuniger eines veränderten Konsumverhaltens hin zum Onlineeinkauf. Infolgedessen erleiden Einzelhändlerinnen und Einzelhändler massive Umsatzeinbußen. Die nun zum zweiten Mal verfügten Ladenschließungen bringen sie in existenzielle Not, die versprochenen staatlichen Hilfen lassen auf sich warten.

Das Aussterben des Einzelhandels vor Ort, die Verödung der Stadtteilzentren, der Verlust von Lebensqualität muss verhindert werden. Jetzt ist politische Unterstützung nötig!

 

Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Ausschuss für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft der Bezirksversammlung, folgenden Beschluss zu fassen:

 

Das Bezirksamt wird gemäß § 19 BezVG gebeten,

 

  1. zusammen mit den Interessenvertretern des Handels in Altona eine Öffentlichkeitskampagne zur Unterstützung des stationären Handels in Altona zu initiieren. Vergleichbare Initiativen gibt es bereits in Nachbarbezirken. Ziel soll sein, die Kunden in die ortsansässigen Geschäfte zurückzuholen.
  2. bestehende Onlineportale des lokalen Einzelhandels und der Gastronomie wie z.B. „Altona bringts“ dabei einzubeziehen.
  3. die zuständigen Vertreter von Handelskammer, Handwerkskammer und Hamburg Tourismus GmbH zu beteiligen.
  4. vom zuständigen Fachamt in Altona sehr zeitnah ein tragfähiges Finanzierungskonzept zu entwickeln.
  5. das Konzept in Sitzung des Ausschusses für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft im März durch das Fachamt vorzustellen.

 

Die Bezirksversammlung möge eine auskömmliche Anschubfinanzierung für das Projekt aus Politikmitteln zur Verfügung zu stellen und sich um eine Co-Finanzierung durch die genannten Akteure zu bemühen.

 

Anhänge

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