Stadtteilarbeit und offene Seniorenarbeit in Altona-Nord stärken Gefionstraße 3 zukunftsfähig machen Antrag der SPD-Fraktion
Letzte Beratung: 26.06.2025 Bezirksversammlung Ö 8.6
In der Gefionstraße 3 befinden sich mit dem B*Treff Altona-Nord (getragen vom Freiwerk Altona-Nord e.V. und dem Café Breitengrad) und dem AWO-Aktivtreff Louise Schroeder zwei bedeutende Einrichtungen der offenen Seniorenarbeit und Stadtteilkultur. Beide Angebote stehen für Teilhabe, Begegnung, Bildung und niedrigschwellige Unterstützung in einem Stadtteil, der von sozialräumlichen Herausforderungen geprägt ist.
Der B*Treff fungiert seit seiner Gründung als lebendiges Stadtteilzentrum mit kulturellen und bildungspolitischen Angeboten, als Ort für Selbsthilfegruppen, Initiativen, ehrenamtliches Engagement und nachbarschaftlichen Austausch. Der AWO-Aktivtreff ist eine zentrale Anlaufstelle für ältere Menschen in Altona-Nord und erfüllt eine wichtige Funktion in der Umsetzung der Globalrichtlinie zur sozialen Teilhabe älterer Menschen.
Beide Einrichtungen verzeichnen eine kontinuierlich steigende Nachfrage, die unter den derzeitigen räumlichen Bedingungen nicht mehr adäquat bedient werden kann. Das Gebäude in der Gefionstraße 3 ist baulich in schlechtem Zustand, energetisch ineffizient und platzt buchstäblich aus allen Nähten. Die Träger vor Ort berichten, dass Erweiterungen oder neue Angebote aus Platz- undInfrastrukturgründen derzeit nicht möglich sind – obwohl sie dringend notwendig wären.
Mit der Globalrichtlinie zur offenen Seniorenarbeit sind zusätzliche qualitative Anforderungen an die Angebotsstruktur formuliert worden, die die soziale Teilhabe älterer Menschen weiter stärken sollen. Ihre Umsetzung setzt voraus, dass die räumlichen und strukturellen Voraussetzungen an zentralen Standorten wie der Gefionstraße 3 gesichert und ausgebaut werden.
Gleichzeitig steht insbesondere der Freiwerk Altona-Nord e.V. als Träger des B*Treffs vor einer strukturell schwierigen finanziellen Situation. Trotz hoher Eigenanstrengungen, gestiegener Einnahmen und punktueller Unterstützung durch den Bezirk bleibt die langfristige finanzielle Sicherung der Einrichtung offen bis ungewiss.
Eine mögliche Aufnahme von Teilen Altona-Nords in das Rahmenprogramm Integrierte Stadtteilentwicklung (RISE) bietet die Chance, investive Mittel gezielt für die Weiterentwicklung sozialer Infrastruktur einzusetzen. Diese Perspektive muss genutzt werden – unabhängig davon braucht es aber bereits jetzt eine abgestimmte Initiative von Bezirk, Fachbehörde und Eigentümer Sprinkenhof, um die bauliche, energetische und funktionale Weiterentwicklung des Standorts Gefionstraße 3 zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund wird das Bezirksamt Altona gemäß § 19 BezVG sowie die zuständige Fachbehörde gemäß § 27 BezVG gebeten zu prüfen,
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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