Schulwegsicherung an der Grundschule Trenknerweg Dringlicher Antrag der Fraktionen von SPD und FDP

Kinder und Jugendliche sollen möglichst selbstbestimmt und sicher den Weg zur Schule gestalten, um sie auf diesem Weg auch zu mündigen Teilnehmern am Straßenverkehr zu erziehen. Als Bezirkspolitik unterstützen wir diese Zielsetzung und legen besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Sicherheit unserer Schulwege in Altona.

Die morgendliche Situation rund um die Grundschule Trenknerweg ist aus unterschiedlichen Gründen ein Sicherheitsrisiko für die Kinder und ihre Familien. Ein Großteil der Schulkinder, der die Grundschule über den Trenknerweg ansteuert, überquert zwischen 7:30 - 8:00 Uhr die Bernadottestraße über die Ampel an der Kreuzung Bernadottestraße / Griegstraße. Dort bildet sich während der Rotphase ein Pulk an wartenden Kindern. Dieser steht, platzbedingt sehr häufig auf dem Fahrradweg über den die Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren kommen. Nicht selten schaffen es nicht alle Wartenden in einer Phase die Straße zu überqueren, bzw. überhaupt loszulaufen.

In dem kurzen Teilstück zwischen der Kreuzung Bernadottestraße / Trenknerweg und der Hofeinfahrt zum Schulgelände ist das Parken am rechten Fahrbahnrand erlaubt. Dadurch wird der Trenknerweg so eng, dass die in beide Richtungen befahrbare Straße nur in eine Richtung zurzeit befahren werden kann. Es kommt zu Begegnungssituationen, die zur Folge haben, dass PKW rangieren oder zurücksetzen müssen. Hierbei kommt es zu unübersichtlichen Situationen in der Einmündung der Straße und im Kurvenbereich direkt vor der Hofeinfahrt zum Schulgelände. In der Kurve direkt vor der Einfahrt zum Schulgelände ist das Halten untersagt. Dennoch stehen dort PKW von Eltern, die ihre Kinder absetzen. Oft kommt es vor, dass PKW in diesem Bereich vor der Einfahrt rangieren oder wenden und teilweise auf Gehwege ausweichen. Dabei kommt es immer wieder zu unübersichtlichen Situationen, bei denen Kinder zu Fuß oder auf Fahrrädern übersehen werden.

Der Fußweg im Trenknerweg ist auf beiden Seiten schmal und erlaubt es nicht, dass sich Personen begegnen, insbesondere nicht, wenn Kinder mit dem Fahrrad unterwegs sind. Viele Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen, weichen wegen der Enge auf die Straße aus. Nutzen Kinder den westlichen Fußweg gibt es in der Kurve vor der Einfahrt zum Schulgelände keine sichere Querung. Sie müssen zwischen den dort parkenden oder haltenden Autos die Straße queren.

Es ist großartig zu sehen, wie viele Kinder den Weg zur Schule selbständig oder teilselbständig bewältigen. Dadurch werden sie zu selbstbewussten und aktiven Teilnehmern der Mobilität erzogen. Die beschriebene Situation macht deutlich, dass unsere heranwachsenden Verkehrsteilnehmer hier nicht in ausreichendem Maße unterstützt und geschützt sind.

Um die Schulwegsicherheit im Bereich der Grundschule Trenknerweg zu erhöhen, wird das Bezirksamt gemäß § 19 BezVG aufgefordert, folgende Maßnahmen umzusetzen:

1. Die Fußwege auf beiden Seiten des Trenknerwegs werden befestigt und verbreitert, um der Menge an Fußgängern in den Stoßzeiten mehr Platz auf den Fußwegen bereitzustellen.

2. Im Kurvenbereich des Trenknerwegs wird durch eine farbige Aufpflasterung eine sichere Querung für zu Fuß gehende Kinder eingerichtet.

Durch das zuständige Polizeikommissariat sind gemäß § 27 BezVG folgende, mit den Umbauplanungen verbundene Maßnahmen zu prüfen:

1. Für den Trenknerweg wird die Einrichtung einer Einbahnstraße, ab dem Strehlowweg und in Fahrtrichtung bis zur Kreuzung Bernadottestraße / Griegstraße / Trenknerweg, geprüft. Alternativ soll die Möglichkeit einer temporären Einfahrtsbeschränkung in den Trenknerweg aus Richtung Kreuzung Bernadottestraße / Griegstraße / Trenknerweg zu den Stoßzeiten des Schulverkehrs geprüft werden. Mit dem Fahrrad soll das Befahren der Einbahnstraße in gegenläufige Richtung gestattet werden.

2. Es ist zu prüfen, ob die Dauer der Grünphase der Ampel in der Bernadottestraße zu den Stoßzeiten den Anforderungen entspricht oder zur sicheren Querung der Vielzahl an Kindern und Passanten verlängert werden kann.

Dem Verkehrsausschuss ist zu berichten und die konkreten Umbauplanungen sind vorzustellen. 

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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

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