Rettung des Traditionscafes "Café Stenzel" am Schulterblatt Beschlussempfehlung des Ausschusses für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft
Mit mehreren Beschlüssen hat die Bezirksversammlung Altona das Bezirksamt aufgefordert, Schritte zu unternehmen, die die eingeschränkte Sicht- und Begehbarkeit des Café Stenzel am Schulterblatt durch den Neubau an der Ecke Juliusstraße / Schulterblatt so weit wie möglich aufheben. Die Einschränkungen bestehen jedoch unverändert fort; auch die Ankündigung der NM Nord-IMMO Management GmbH Co. KG als Bauherr des Projektes, die Bauarbeiten noch im Oktober beenden zu können, erscheint nicht mehr gesichert. Die über zwei Jahre währende Bauzeit mit erheblichen Umsatzeinbußen wird zur Existenzgefährdung des Traditionsbetriebes. Zu Recht verweisen die Betreiber des Cafés darauf, dass es sich hier um eine indirekte Folge der gewaltsamen Zerstörungen am Schulterblatt im Umfeld des G20-Gipfels 2017 handelt, in deren Folge der Neubau notwendig wurde.
Der Ausschuss für regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft empfiehlt der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation wird gemäß § 27 BezVG aufgefordert, etwaige Restmittel aus dem Härtefallfonds für geschädigte Gewerbetreibende in Folge der Ausschreitungen im Umfeld des G20-Gipfels 2017 zu nutzen, um die in Spätfolge betroffenen Betreiber des Café Stenzel am Schulterblatt finanziell zu unterstützen.
Sollten keine Restmittel mehr aus dem Härtefallfonds zur Verfügung stehen, wird gebeten, eine alternative Möglichkeit der Entschädigung zu erreichen.
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