Quartiersfonds I - Mehrbedarf OSBORN53 Beschlussempfehlung des Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit
Letzte Beratung: 30.05.2024 Bezirksversammlung Ö 10.10
Die vollständigen Antragsunterlagen lagen dem Auschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit in seiner Sitzung vom 27.05.2024 mit der Drucksache 21-5054 vor.
Das Projekt OSBORN53 erfüllt seit seiner Neueröffnung im Oktober 2019 mehrere wichtige Funktionen am Osdorfer Born.
Das Café ist ein zielgruppenübergreifender und somit sowohl intergenerativer als auch interkultureller Treffpunkt für die Bürger:innen im Stadtteil. Es sichert durch den täglich frisch zubereiteten Mittagstisch die Möglichkeit, ein gesundes und bezahlbares Mittagessen zu sich zu nehmen. So können sozial benachteiligte Menschen für nur 3,80 Euro eine vollwertige Mahlzeit erhalten. Damit leistet das Café einen nachhaltigen Beitrag für die gesunde Ernährung im Quartier. Gleichzeitig wird das Angebot sehr stark von Senior:innen genutzt und wirkt durch das gemeinsame Speisen in einem geschützten Raum auch der Isolation aktiv entgegen.
Das OSBORN53 ist im Stadtteil sehr gut vernetzt und wird von allen Institutionen als niedrigschwelliger Treffpunkt für ihre Angebote genutzt.
Für das Jahr 2024 wurden 25.000 Euro aus dem Quartiersfonds I für die anteilige Finanzierung der Personalkosten bewilligt.
Der Träger KoALA - Kooperation Arbeiten, Lernen und Ausbildung e.V. konnte bis zum Jahr 2024 sowohl die Sachkosten als auch den Anteil der nicht geförderten Personalkosten aus den Einnahmen des Projektes finanzieren. Darüber hinaus wurden die für das OSBORN53 anfallenden Gemeinkosten bisher von KoALA e. V. übernommen. Durch die starken sozialen Kürzungen im Herbst 2023 ist dies nun für den Träger nicht mehr möglich. Diese Kosten müssen nun vom Projekt selber getragen werden. Weiterhin sind die Kosten für die Herstellung des Essens enorm angestiegen, während gleichzeitig die Anzahl der Gäste, die sich nur den Sozialpreis leisten kann, mittlerweile bei über 70% liegt. Aufgrund der geringen Kaufkraft im Quartier ist eine Erhöhung der Einnahmen nicht zu erwarten.
Um die gestiegenen Kosten auffangen zu können, beantragt der Träger die Finanzierung der Personalkosten für die Projektleitung (3 Stunden/ Woche) sowie für die Caféleitung in Höhe von 44.828,87 Euro. Eine Fortführung des Cafébetriebes ist ohne diese Fördersumme nicht möglich und hätte die Schließung des Cafés zur Folge.
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit empfiehlt der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Vorbehaltlich der Restmittelübertragung aus den Vorjahren erhält das Projekt OSBORN53 für die Personalkosten im Jahr 2024 eine Aufstockung der Zuwendungssumme in Höhe von 19.828,87 Euro auf dann insgesamt 44.828,87 Euro. Im Quartiersfonds I stehen ausreichend Mittel für die Aufstockung zur Verfügung, da Reste aus dem Quartiersfonds I 2022 in Höhe von 30.704,56 Euro vorliegen.
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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