"Qualitative Konzeptentwicklung Hundeflächen" - Freilaufmöglichkeiten und Auslaufzonen für Hunde in Altona - Erarbeitung und Umsetzung von Planungen für eine Qualitätsverbesserung der vorhandenen Freilaufmöglichkeiten und Auslaufzonen für Hunde in Altona Beschlussempfehlung des Haushalts- und Vergabeausschusses
Letzte Beratung: 23.05.2019 Hauptausschuss Ö 4.5
Die vollständigen Unterlagen zum Runden Tisch Hunde – Hundefreilaufflächenkonzept lagen dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport zuletzt in seiner Sitzung vom 07.03.2017 mit der Drucksache 20-3137 und dem Haushalts- und Vergabeausschuss in seiner Sitzung vom zuletzt 21.03.2017 mit der Drucksache 20-3137.1 vor.
Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport hat in seiner Sitzung am 02.02.2016 einen Ablaufplan zur Erarbeitung des Hundeauslaufflächenkonzeptes und sonstiger Maßnahmen, die zur Deeskalation des Konfliktes beitragen können, beschlossen.
Das Bezirksamt hat einen Moderator mit der Durchführung der Veranstaltungen beauftragt. Es fanden am 15.09.2016 und am 03.11.2016 jeweils öffentliche Veranstaltungen, sowie zwei Expertenrunden am 28.09.2016 und am 12.10.2016 statt.
Das auf Grundlage der Ergebnisse aus den öffentlichen Veranstaltungen und den Expertenrunden vom Fachamt Management des Öffentlichen Raumes überarbeitete Freilaufflächenkonzept wurde durch die Bezirksversammlung in ihrer Sitzung vom 27.04.2017 mit der Drucksache 20-3137.2 beschlossen.
Für die Hundeauslaufzone im Jenischpark hat ein Informations- und Aktionsnachmittag sowie eine Evaluation des regelhaften Verhaltens der Hundebesitzer*innen im Jenischpark im Sommerhalbjahr 2017 stattgefunden.
Aus den Mitteln der Altonaer Sicherheitskonferenz sind laut Beschluss der Bezirksversammlung vom 27.04.2017 (Drs. 20-3137.2E) Mittel in Höhe von 30.000 Euro für die Überplanung der Hundeauslaufflächen bezüglich der Ausgestaltung, Einfriedigung und Beschilderung zur Verfügung gestellt worden. Das Bezirksamt hat hierzu das bereits mit der Moderation des Bürgerprozesses betraute Planungsbüro WFP BERNWARD BENEDIKT JANSEN weiterbeauftragt, im Rahmen einer „Qualitativen Konzeptentwicklung“ die Thematik fachlich zu bearbeiten.
Die „Qualitative Konzeptentwicklung“ hat folgende Zielsetzungen verfolgt:
Um diese Ziele zu erreichen, wurde zunächst auf Grundlage der durch das Fachamt Management des Öffentlichen Raumes bereits vorgelegten „Rahmenbedingungen für ein konfliktfreies Flächenkonzept für Hunde in Altona“ eine qualifizierte Checkliste erarbeitet, die für eine Bestandsbegutachtung alle Freiflächen im Bezirk genutzt worden ist – ergänzt um eine Plandarstellung und ein Bildprotokoll. Die Erarbeitung der Checkliste fand wiederum in fachlicher Beratung durch den bereits im Prozess eingebundenen Zoologen der Universität Greifswald sowie ausführlicher nationaler und internationaler Literaturrecherche statt.
Aus diesen Grundlagen entwickelte das Planungsbüro den genannten AMK, der eine katalogisierte Liste von Ausstattungs-Modulen für eine qualitative Gestaltung und Möblierung von Hundefreiflächen nach bestimmten Rahmenbedingungen (wie z.B. Flächengröße) darstellt. Beispielhaft für drei bestehende Freiflächen unterschiedlicher Größenkategorien wurde ein Planungskonzept zur ergänzenden Gestaltung und Ausstattung der jeweiligen Freiflächen auf Grundlage des AMK erarbeitet.
In einem weiteren Kapitel der Qualitativen Konzeptentwicklung wird ein modifiziertes Beschilderungssystem vorgestellt, welches sich am Bestand orientiert, aber noch plakativer gestaltet ist. Diese Schilder sollen kurz- bis mittelfristig an allen Freiflächen Anwendung finden. Hierzu ist jede Freifläche durch das Fachamt Management des Öffentlichen Raumes im Rahmen der Pflege und Unterhaltung zu überprüfen, die Schilder zu ersetzen und gegebenenfalls weitere Schilder an den Zugängen zu den entsprechenden Freiflächen zu ergänzen.
Die Ausarbeitung eines überarbeiteten Hundeflyers erfolgt, sobald die Qualitative Konzeptentwicklung politisch positiv beschieden worden ist.
Die Qualitative Konzeptentwicklung ist dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport durch das Planungsbüro in seiner Sitzung vom 07.05.2019 vorgestellt worden und lag auch dem Haushalts- und Vergabeausschuss in seiner Sitzung vom 21.05.2019 vor.
Auf Grundlage der Qualitativen Konzeptentwicklung (Stand 29.04.2019) wurden dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport folgende Empfehlungen vorgelegt:
Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport
a) beschließt die vorliegende Qualitative Konzeptentwicklung.
b) beschließt, dass bei der zukünftigen Unterhaltung und Planung von Freiflächen für Hunde der Ausstattungs-Modul-Katalog im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen anzuwenden ist.
c) empfiehlt dem Amt, auf Grundlage des Arbeitsstandes der vorliegenden Qualitativen Konzeptentwicklung die weitere Planung und Umsetzung für zunächst drei Freiflächen.
d) empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss, für die qualitative Verbesserung der Freiflächen für Hunde auf Grundlage des Ausstattungs-Modul-Katalogs Politikmittel in der Höhe von 15.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
e) empfiehlt dem Amt, auf Grundlage des Arbeitsstandes der vorliegenden Qualitativen Konzeptentwicklung den Hundeflyer für Altona bis zum Ende des Jahres 2019 zu überarbeiten und zu veröffentlichen.
Die Punkte a), b), c), und e) wurden in der Sitzung des Ausschusses Grün, Naturschutz und Sport vom 07.05.2019 nicht beschlossen.
Der Haushalts- und Vergabeausschuss empfiehlt dem Hauptausschuss einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Dem Bezirksamt werden aus den Anreiz- und Fördersystemen investiv Mittel in Höhe von 25.000 Euro für die qualitative Verbesserung und/oder Herrichtung von Hundeauslaufflächen am Vorhornweg und am Parkplatz Grün zur Verfügung gestellt.
Die Bereitstellung der Mittel wird mit einem Sperrvermerk versehen bis das Konzept vom zuständigen Ausschuss der 21. Wahlperiode beschlossen ist und dieser die Freigabe der Mittel empfiehlt.
(Nachrichtlich: Abschreibungen für Anlagen konsumtiv 1.666,67 Euro jährlich bei einer Bindungsdauer von 15 Jahren.)
ohne
Keine Orte erkannt.
Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.