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„Qualitative Konzeptentwicklung Hundeflächen“ - Freilaufmöglichkeiten und Auslaufzonen für Hunde in Altona - Erarbeitung und Umsetzung von Planungen für eine Qualitätsverbesserung der vorhandenen Freilaufmöglichkeiten und Auslaufzonen für Hunde in Altona Beschlussempfehlung des Amtes

Beschlussempfehlung öffentlich

Bera­tungs­reihen­folge
Gremium
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07.05.2019
Sachverhalt

Die vollständigen Unterlagen zum Runden Tisch Hunde – Hundefreilaufflächenkonzept lagen dem Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport zuletzt in seiner Sitzung vom 07.03.2017 mit der Drucksache 20-3137 und dem Haushalts- und Vergabeausschuss in seiner Sitzung vom zuletzt 21.03.2017 mit der Drucksache 20-3137.2 vor.

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport hat in seiner Sitzung am 02.02.2016 einen Ablaufplan zur Erarbeitung des Hundeauslaufflächenkonzeptes und sonstiger Maßnahmen, die zur Deeskalation des Konfliktes beitragen können, beschlossen.

Das Bezirksamt hat einen Moderator mit der Durchführung der Veranstaltungen beauftragt. Es fanden am 15.09.2016 und am 03.11.2016 jeweils öffentliche Veranstaltungen, sowie zwei Expertenrunden am 28.09.2016 und am 12.10.2016 statt.

Das auf Grundlage der Ergebnisse aus den öffentlichen Veranstaltungen und den Expertenrunden vom Fachamt Management des Öffentlichen Raumes überarbeitete Freilaufflächenkonzept wurde durch den Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport in seiner Sitzung vom 30.03.2017 mit der Drucksache 20-3137.2 beschlossen.

Für die Hundeauslaufzone im Jenischpark hatte ein Informations- und Aktionsnachmittag sowie eine Evaluation des regelhaften Verhaltens der Hundebesitzer*innen im Jenischpark im Sommerhalbjahr 2017 stattgefunden.

Darüber hinaus hat der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport in seiner Sitzung vom 30.03.2017 mit der Drucksache 20-3137.2 empfohlen, einen Betrag in Höhe von 30.000 Euro für die Überplanung der Hundeauslaufflächen bezüglich der Ausgestaltung, Einfriedigung und Beschilderung zur Verfügung zu stellen. Das Bezirksamt hat hierzu das bereits mit der Moderation des Bürgerprozesses betraute Planungsbüro WfP weiterbeauftragt, im Rahmen einer „Qualitativen Konzeptentwicklung“ die Thematik fachlich zu bearbeiten.

 

Die „Qualitative Konzeptentwicklung“ hat folgende Zielsetzungen verfolgt:

-         Weitere Qualifizierung der vorhandenen und durch politischen Beschluss gesicherten Freiflächen für Hunde.

-         Entwicklung eines Werkzeugs für Planende und Unterhaltende durch die Entwicklung eines sogenannten „Ausstattungs-Modul-Katalogs“ (AMK).

 

-         Die Information der Öffentlichkeit – sowohl Hundebesitzer*innen als auch Menschen ohne Hunde – sowie die Sensibilisierung für das gegenseitige Miteinander im Bezirk Altona.

 

Um diese Ziele zu erreichen, wurde zunächst auf Grundlage der durch das Fachamt Management des Öffentlichen Raumes bereits vorgelegten „Rahmenbedingungen für ein konfliktfreies Flächenkonzept für Hunde in Altona“ eine qualifizierte Checkliste erarbeitet, die für eine Bestandsbegutachtung alle Freiflächen im Bezirk genutzt worden ist – ergänzt um eine Plandarstellung und ein Bildprotokoll. Die Erarbeitung der Checkliste fand wiederum in fachlicher Beratung durch den bereits im Prozess eingebundenen Zoologen der Universität Greifswald sowie ausführlicher nationaler und internationaler Literaturrecherche statt.

 

Aus diesen Grundlagen entwickelte das Planungsbüro den genannten AMK, der eine katalogisierte Liste von Ausstattungs-Modulen für eine qualitative Gestaltung und Möblierung von Hundefreiflächen nach bestimmten Rahmenbedingungen (wie z.B. Flächengröße) darstellt. Beispielhaft für drei bestehende Freiflächen unterschiedlicher Größenkategorien wurde ein Planungskonzept zur ergänzenden Gestaltung und Ausstattung der jeweiligen Freiflächen auf Grundlage des AMK erarbeitet.

 

In einem weiteren Kapitel der Qualitativen Konzeptentwicklung wird ein modifiziertes Beschilderungssystem vorgestellt, welches sich am Bestand orientiert, aber noch plakativer gestaltet ist. Diese Schilder sollen kurz- bis mittelfristig an allen Freiflächen Anwendung finden. Hierzu ist jede Freifläche durch das Fachamt Management des Öffentlichen Raumes im Rahmen der Pflege und Unterhaltung zu überprüfen, die Schilder zu ersetzen und gegebenenfalls weitere Schilder an den Zugängen zu den entsprechenden Freiflächen zu ergänzen.

 

Die Ausarbeitung eines überarbeiteten Hundeflyer erfolgt, sobald die hier vorgestellte Qualitative Konzeptentwicklung politisch positiv beschieden worden ist.

 

Das Konzept wird durch das Planungsbüro dem Gremium vorgestellt.

 

Auf Grundlage der vorgelegten Qualitativen Konzeptentwicklung (Stand 29.04.2019) werden folgende Empfehlungen/Beschlüsse getroffen:

 

Der Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport

 

a)      beschließt die vorliegende Qualitative Konzeptentwicklung.

b)      beschließt, dass bei der zukünftigen Unterhaltung und Planung von Freiflächen für Hunde der Ausstattungs-Modul-Katalog im Rahmen der zur Verfügung stehenden Ressourcen anzuwenden ist.

c)       empfiehlt dem Amt, auf Grundlage des Arbeitsstandes der vorliegenden Qualitativen Konzeptentwicklung die weitere Planung und Umsetzung für zunächst drei Freiflächen.

d)      empfiehlt dem Haushalts- und Vergabeausschuss, für die qualitative Verbesserung der Freiflächen für Hunde auf Grundlage des Ausstattungs-Modul-Katalogs Politikmittel in der Höhe von 15.000 Euro zur Verfügung zu stellen.

e)      empfiehlt dem Amt, auf Grundlage des Arbeitsstandes der vorliegenden Qualitativen Konzeptentwicklung den Hundeflyer für Altona bis zum Ende des Jahres 2019 zu überarbeiten und zu veröffentlichen.

 

Anhänge

Qualitative Konzeptentwicklung (Stand 29.04.2019) inklusive der Anlage 8.1