QF I 2025 - Zuwendungsantrag KL!CK Kindermuseum Aufrechterhaltung der Stadtteil-arbeit im Osdorfer Born während der Umbauphase des KL!CK Kindermuseum Hamburg Beschlussempfehlung des Amtes
Letzte Beratung: 07.10.2025 Sozialausschuss Ö 3.3
Seit dem Jahr 2004 ist das KL!CK Kindermuseum am Osdorfer Born mit rund 50.000 Besucher:innen pro Jahr ein sehr erfolgreiches Museum. Es bietet für Kinder bis zu 12 Jahren Ausstellungen zu fünf unterschiedlichen Themenbereichen, ergänzt um eine Wechselausstellung. Neben Ausstellungsbesuchen werden für Schulen und Kitas spezielle Angebote offeriert. Zugleich ist das KL!CK Kindermuseum ein wichtiger Baustein der sozialen Infrastruktur am Osdorfer Born. Es erweitert das soziale, kulturelle, freizeit- und bildungsbezogene Infrastrukturangebot und trägt gleichzeitig zur Imageverbesserung des Quartiers bei.
Darüber hinaus umfasst die Quartiersarbeit Angebote wie Leseförderung mit Schreibwerkstatt, Theater, Kino und Lesungen, Ferienprogramme mit unterschiedlichen Angeboten bis hin zu Fahrten und Übernachtungen, Festen und Feiertagen mit Angeboten für die ganze Familie und außerdem ständig freiem Eintritt (bei gleichzeitiger Betreuung) für die Osdorfer Kinder und Familien. Die Mitarbeiter:innen des KL!CK Kindermuseums sind über die aktive Teilnahme in Gremien und Kooperationen in der Projektarbeit im Stadtteil gut vernetzt und leisten so seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur positiven Quartiersentwicklung.
Für das KL!CK Kindermuseum wirdam Osdorfer Born im Rahmen einer Sanierung des ehemaligen Gemeindehauses der Evangelisch-Lutherischen Maria-Magdalena-Kirchengemeinde ein zukunftsfähiger Standort entstehen. Die Umbaumaßnahme wird voraussichtlich 24 Monate (Baubegin 08/2025) andauern.
Um den Betrieb des Kindermuseums während der Bauphase abzusichern, hat das Bezirksamt Altona in Zusammenarbeit mit der Sprinkenhof GmbH eine temporäre Unterbringung in einer ehemaligen Lagerhalle am Osdorfer Born realisiert. Ein Hallenteil von ca. 1.200 Quadratmetern wird eigens für den Betrieb des Kindermuseums hergerichtet und sowohl Raum für die Ausstellungen als auch die Büros und Werkstätten bieten.
Der Umbau und die Zwischennutzung stellen große organisatorische Herausforderungen für die Durchführung des Museumsbetriebes sowie der damit verbundenen Quartiersarbeit dar. Etablierte Ausstellungs- und Veranstaltungsformate können nicht wie gewohnt durchgeführt werden und erfordern räumliche und konzeptionelle Anpassungen. Darüber hinaus muss der alternative Standort auch von einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden, um entsprechende Besucher:innenzahlen zu generieren.
Im Hinblick auf die Quartiersarbeit will das Kindermuseum den Wandel mit neu entwickelten Mitbestimmungsformaten als Chance für sich nutzen, um die Kinder des Osdorfer Borns in die Umgestaltung mit einzubeziehen. So sollen gemeinsam Ausstellungsinhalte und der Bau von kleineren Exponaten im Rahmen verschiedener Projekte gestaltet werden. Erforderliche Maßnahmen bedürfen zusätzlicher personeller Ressourcen, zumal die vorhandenen Mitarbeiter:innen ohnehin durch den zusätzlichen Aufwand, der rund um die Planung des Neubaus entsteht, belastet sind.
Um die Angebote der Quartiersarbeit auch am alternativen Standort weiterhin personellabsichern zu können, beantragt das Kindermuseum Fördermitteli.H.v 65.902.82 Euro für eine halbe Stelle, Mittel für zwei Studentische Hilfskräfte, Honorarmittel sowie Sachmittel. Aus fachlicher Sicht wird einer Teilfinanzierung der Antragssumme i.H.v. 20.000 Euro als Zuschuss für die halbe Stelle während der Umbauphase zugestimmt (wie bereits in 2024). Eine erhebliche Erhöhung der Förderung aus demQuertiersfonds(QF) I zur strukturellen und langfristigen Absicherung des Kl!ckKindermuseums wird fachlich nicht befürwortet
Das Bezirksamt empfiehlt dem Sozialausschuss, dem Kindermuseum e.V. für die Aufrechterhaltung der Stadtteilarbeit im Osdorfer Born während der Umbauphase des KL!CK Kindermuseums Hamburg Mittel aus dem Quartiersfonds (QF) I in Höhe von 20.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Es sind noch Restmittel im QF I 2025 vorhanden.
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Der Sozialausschuss wird um Zustimmung und Weiterleitung an den Haushaltsausschuss gebeten.
Antragsunterlagen (nicht-öffentlich)
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