Pilotprojekt Virchowstrasse Stay Alive einrichten Beschlussempfehlung des Ausschusses für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit
Letzte Beratung: 26.09.2019 Bezirksversammlung Ö 8.11
Das vor sechs Jahren von St. Pauli nach Altona umgezogene „Stay Alive“ ist ein Angebot für Drogenabhängige, die ihre mitgebrachten Drogen in einem geschützten Raum und unter ärztlicher Aufsicht konsumieren wollen. Der Handel mit Haschisch, Marihuana, Heroin und Co. ist auf dem Gelände der Einrichtung strikt untersagt. Benutzte Spritzen können gegen neue getauscht werden. Die Besucher können sich duschen, für kleines Geld zu Mittag essen und sich zu Themen wie Gesundheit, Arbeit und Familie beraten lassen. Die Einrichtung erfüllt eine wichtige gesundheitspolitische Aufgabe im Bezirk Altona und ist auf die Toleranz und Kooperation der umliegenden Anwohner und Gewerbetreibenden angewiesen.
Um den kontinuierlichen Austausch zwischen den Betroffenen zu gewährleisten wurde ein Runder Tisch eingerichtet, der in regelmäßigen Abständen tagt.
Ziel ist der Erhalt der Akzeptanz für die Einrichtung und das Bestreben, die Belastungen für die Anlieger nicht über das erträgliche Maß anwachsen zu lassen.
Bei der letzten Sitzung des Runden Tisches wurde eine deutliche Belastungssteigerung durch Verkauf und Konsum von illegalen Substanzen im öffentlichen Raum festgestellt.
Einstimmiger Konsens der Runde war, dass ein möglicher Lösungsansatz und damit eine Verbesserung für Anwohner und Gewerbetreibende in der Verstärkung der Straßensozialarbeit, konzentriert auf die umliegenden Straßen, liegen könnte.
Vor diesem Hintergrund empfiehlt der Ausschuss für Soziales, Integration, Gleichstellung, Senioren, Geflüchtete und Gesundheit der Bezirksversammlung einstimmig, folgenden Beschluss zu fassen:
Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und die Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz werden gemäß § 27 (2) BezVG aufgefordert,
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