Nachverdichtungen im Luruper Flüsseviertel Antrag der Fraktion DIE LINKE
In den Wohnstraßen des Luruper Flüsseviertels besteht bereits jetzt Parkplatznot. Die Straßen sind so zugeparkt, dass ein Durchkommen des Anliegerverkehrs teilweise nur noch sehr schwer möglich ist. Flächen im Flüsseviertel, auf denen noch die Errichtung weiterer Wohnungen baurechtlich möglich wäre, sollten besser für die vorrangigen Bedarfe der Bewohnerinnen und Bewohner genutzt werden, z.B. als Grün- und Freizeitflächen. Die Auflockerung der Wohnbebauung durch angemessene Freiräume gehört zudem zum ursprünglichen planerischen Konzept der Siedlung. Es hat bereits eine bauliche Nachverdichtung in Teilen der Siedlung gegeben. Eine weitere bauliche Nachverdichtung ist schwer vorstellbar. Es erscheint daher sinnvoll, im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens ein städtebauliches, verkehrliches und grünplanerisches Entwicklungskonzept mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu erarbeiten.
Bis zum Abschluss dieses Beteiligungsverfahrens ist sicherzustellen, dass keine Bauprojekte mehr vorab genehmigt werden. Das städtische Wohnungsunternehmen SAGA als überwiegender Grundeigentümer im Flüsseviertel sollte daher während des laufenden Beteiligungsverfahrens auf die Realisierung von Bauprojekten und Grundstücksverkäufen verzichten. Seit Schließung des EDEKA-Marktes Fahrenort 98 besteht für das Flüsseviertel keine Nahversorgung mehr für Waren des täglichen Bedarfs. Es ist notwendig, diese Versorgungslücke kurzfristig zu schließen.
Die Bezirksversammlung möge vor diesem Hintergrund beschließen:
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