Nachbesserung beim St. Trinitatis Quartier dringend erforderlich! Ein paar neue Bäume und Dachbegrünung reichen nichtg aus! Kleine Anfrage von Ricardo Bolaños González (Fraktion DIE LINKE)
Das neue St Trinitatis Quartier ist fast fertig und bietet Wohnungen, soziale Räume und Platz für Kinder und Erwachsene. Im Zuge der Arbeiten und Neubauten wurden dennoch viele Bäume gefällt und viel versiegelt. Die Webseite spricht von ganzen 54 gefällten Bäumen, die durch nur 5 Stieleichen und durch "standortgerechte heimische Gehölze" ersetzt werden.
Die Planungen haben vor bereits 14 Jahren begonnen - zu einem Zeitpunkt, wo z.B. Klimaanpassung und Artenvielfalt noch keine größere Rolle gespielt haben. Die großen versiegelten Flächen und reinen Rasenflächen wirken nicht klimaangepasst. Außerdem ist uns aufgefallen, dass bei Starkregen das Wasser in Strömen die abschüssige Fläche vom Kitavorplatz zur Königsstraße runterfließt und auf die Straße läuft.
Vor diesem Hintergrund frage ich das Bezirksamt:
Das Bezirksamt Altona beantwortet die Fragen wie folgt:
Zu 1:
Mit Baugenehmigungsbescheid vom 08.02.2023 wurde die Genehmigung zur Fällung folgender Bäume erteilt:
7 Eichen
9 Feldahorne
4 Hainbuchen
2 Bergahorne
1 Silberahorn
25 Balsampappeln
3 gemeine Kiefern
1 Österreichische Schwarzkiefer
1 Gemeine Roßkastanie
1 Schwedische Mehlbeere
Als Ersatz für die im Rahmen des Bauvorhabens zu fällenden 54 Bäume sind 5 Stieleichen sowie für die gerodeten Gehölzanpflanzungen, Hecken und Solitärgehölze
2 Esskastanien
1 Libanonzeder
1 Zierapfel 'Liset',
11 Gemeine Felsenbirnen
29 Schwarze Apfelbeeren
5 Kornelkirschen
7 Haselnuss
315 Rotbuchen (Hecke)
19 Jap. Zaubernuss, 23 Strauchrosen
1200 (160 m²) Flache Heckenmyrten
900 (160 m²) Rote Sommer-Spiere
900 (160 m²) Niedrige Purpurbeeren
750 Elfenblumen
750 Balkan-Storchschnabel und
750 Schnee-Marbeln
auf dem Grundstück neu zu pflanzen.
Für die restlichen erforderlichen Ersatzpflanzungen, die auf dem Grundstück nicht nachgewiesen werden können, ist eine Ersatzzahlung für zweckgebundene Maßnahmen des Naturschutzes in Höhe von 62.000,00 Euro zu entrichten.
Zu 2:
Es handelt sich um eine extensive Grünbedachung. Über die Realisierung liegen dem Bezirksamt keine Erkenntnisse vor, da die Abnahme noch nicht erfolgt ist. Das Bezirksamt geht allerdings davon aus, dass die Dachbegrünung bereits realisiert worden ist, weil dies aus konstruktiven Gründen regelmäßig zusammen mit der Fertigstellung des Daches selbst erfolgt. Das Bezirksamt wird dies zeitnah überprüfen.
Zu 3:
Dazu liegen dem Bezirksamt keine Angaben vor.
Zu 4:
Nein. Eine Bewertung ist nicht Bestandteil der Genehmigung und kann von der Bauherrin daher nicht verlangt werden. Über die Durchführung einer Bewertung durch das Bezirksamt wurde noch nicht entschieden.
Zu 5:
Nein. Siehe Antwort zu Frage 4.
Zu 6:
Die öffentliche Grünfläche östlich Trinitatis im Grünzug Neu Altona wird, nach erfolgtem Abriss der sog. Notkirche und des Gebäudes Königstraße 11a, derzeit planerisch weiterbearbeitet. Grundlage bildet der im Zuge der Gesamtmaßnahme „Grunderneuerung des Grünzuges Neu Altona südlich Schomburgstraße“ erstellte und beschlossene Vorentwurf (Vgl. DS 21-0719, Grünausschuss 03.03.2020). Die bauliche Umsetzung ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen.
Die Bezirksversammlung wird um Kenntnisnahme gebeten.
ohne
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