21-3992

Mobilitätswende über die Landesgrenze hinausdenken Antrag der SPD-Fraktion (Neufassung)

Antrag öffentlich

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27.04.2023
Sachverhalt

Durch die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende werden aktuell verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie das ÖPNV-System nach Lurup und zum Osdorfer Born auch vor einem Schienenanschluss, der noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen wird, verbessert werden kann.

 

Zu erwähnen ist insbesondere die Untersuchung für ein Hochleistungsbussystem auf dem Straßenzug Luruper Hauptstraße, Luruper Chaussee, Bahrenfelder Chaussee und Stresemannstraße. Zur Diskussion steht dabei auch die Reduzierung von Fahrspuren für den PKW-Verkehr.

 

Parallel dazu laufen Planungen für die künftige Herstellung des Holstenkamps als Kommunaltrasse. Auffällig bei alledem ist, dass Verkehrsdaten und Prognosen zum Modal Split aus der Zeit vor der Corona-Pandemie herangezogen werden. Offenkundig ist jedoch, dass sich das Mobilitätsverhalten seither gewandelt hat.

 

Es bedarf daher aktueller Daten und daneben auch einer Betrachtung, die deutlich über die Landesgrenze hinaus geht. Täglich ist auf der Straße erkennbar, dass eine nicht unerhebliche Zahl von PKWs nach Hamburg einpendelt und auch am Nachmittag wieder hinausfährt. Es gilt, diese Autofahrer schon außerhalb Hamburgs mit Angeboten zum Umstieg zu bewegen.

 

Die Bezirksversammlung möge beschließen:

 

  1. Die Behörde für Verkehrs und Mobilitätswende wird gemäß § 27 BezVG gebeten, für alle laufenden und anstehenden Planungsprozesse im Raum Lurup, Osdorf und Bahrenfeld, aktuelle Verkehrsdaten (DTV-Werte usw.) für diese Stadtteile sowie zusätzlich Schenefeld zu erheben, zu veröffentlichen und zur Grundlage der Planungen zu machen. Gleiches gilt für aktuelle Daten und Prognosen zum Modal Split in diesem Bereich von der Landesgrenze bis zur A7.

 

  1. Ebenso sind aktuelle Verkehrsdaten und eine Prognose für 2030 im Raum Schenefeld, Osdorf, Lurup und Bahrenfeld für den gewerblichen Verkehr zu erstellen.

 

 

  1. Im Rahmen der Metropolregion und in Gesprächen mit dem Kreis Pinneberg und dem HVV soll sich für eine Stärkung des ÖPNV im Hamburger Umfeld eingesetzt werden. Zu prüfen sind dabei auch:

 

  1. Der Ausbau von P&R Angeboten außerhalb Hamburgs

 

  1. Eine Verlängerung angedachter Expressbuslinien über Schenefeld hinaus, z.B. über die LSE bis nach Pinneberg

 

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

 

Anhänge

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