Kein Etikettenschwindel im Klövensteen! Dringlicher Antrag der Fraktion GRÜNE
Jährlich im Dezember verkauft die Revierförsterei Klövensteen im Wildgehege Weihnachtsbäume. In Pressemittelungen des Bezirksamtes und auf großen Bannern in Rissen wird dazu erläutert: „Neben Wildfleisch können Sie bei uns auch ökologische Weihnachtsbäume und andere Forstprodukte aus Hamburgs Wäldern direkt von ihrem Förster beziehen.“ Es wird suggeriert, die Bäume kämen aus Hamburger Wäldern, seien ökologisch angebaut und würden vom Förster direkt verkauft.
Die im letzten Jahr verkauften Weihnachtsbäume hatten ein Herkunftslabel. Danach wurden sie in Svendborg, Dänemark produziert, das ist 350 km von Hamburg entfernt. Der Betrieb produziert nach eigenen Angaben entsprechend den Richtlinien eines Dänischen Agrarverbandes. Ein in Deutschland gültiges Biosiegel hatten die Tannenbäume nicht.
In der Bürgerschaftsdrucksache 21/16726 (Antworten auf eine Schriftliche Kleine Anfrage) vom 09.04.2019 teilt der Senat überdies mit, dass der „Weihnachtsbaumverkauf … inzwischen in Verantwortung und auf Rechnung des Fördervereins Klövensteen“ und nicht durch die Försterei erfolgt.
Um hier Transparenz für die Verbraucherinnen und Verbraucher zu schaffen, beschließt die Bezirksversammlung:
Das Bezirksamt wird gemäß § 19 Abs. 2 BezVG aufgefordert,
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