22-0426

Förderung von Grünpatenschaften und Urban Gardening – Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und des Umweltschutzes Antrag der SPD-Fraktion

Antrag öffentlich

Sachverhalt

Urban Gardening und Grünpatenschaften sind längst mehr als nur Trends. Sie vereinen bürgerschaftliches Engagement, schaffen neue Begegnungsräume und leisten wertvolle Beiträge zum Klima- und Umweltschutz. Insbesondere in dicht besiedelten Stadtteilen und Quartieren sind die positiven Wirkungen solcher Projekte sichtbar: Grünflächen entstehen, die städtische Luftqualität verbessert sich, und Bürgerinnen und Bürger finden Orte des Austauschs und der Gemeinschaft. Diese Initiativen tragen zur Aufwertung des Stadtbilds und zur Förderung des sozialen Miteinanders bei.

 

In Altona existiert bereits ein Programm zur Förderung von Grünpatenschaften, das organisatorische und finanzielle Unterstützung bietet. Dieses Programm zeigt erste Erfolge, könnte jedoch stärker beworben und bekannter gemacht werden, um eine größere Zielgruppe zu erreichen. In Wohnvierteln mit dichter Bebauung bieten Grünpatenschaften oft eine besonders praktikable Lösung, da sie direkt vor der Haustür liegen und die Straßenzüge effektiv verschönern.

 

Gleichzeitig eröffnen Urban-Gardening-Projekte neue Perspektiven, insbesondere für ausgewiesene Flächen, die gemeinschaftlich genutzt werden können, wie am Beispiel des KEBAP Bunkers. Eine gezielte Weiterentwicklung und bessere Vernetzung von Grünpatenschaften und Urban-Gardening-Projekten kann das bürgerschaftliche Engagement und den Umweltschutz in Altona nachhaltig stärken.

 

Die Bezirksversammlung möge daher beschließen:

 

Die Bezirksamtsleitung wird gemäß § 19 Abs. 2 BezVG aufgefordert:

 

  1. das bestehende Programm für Grünpatenschaften weiterzuentwickeln und stärker zu bewerben, um noch mehr Bürgerinnen und Bürger anzusprechen. Hierbei soll geprüft werden, wie die organisatorische und finanzielle Unterstützung der Grünpatenschaften weiter ausgebaut werden kann;

 

  1. geeignete Flächen für Urban Gardening zu identifizieren und entsprechend auszuweisen, insbesondere in Quartieren mit geringer Grünflächenverfügbarkeit;

 

  1. zusätzliche Maßnahmen zu prüfen, wie etwa die Bereitstellung von Materialien, Beratung durch Fachleute aus der Abteilung Stadtgrün und die Förderung von Kooperationsprojekten mit Schulen, Vereinen oder anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen;

 

  1. regelmäßige Berichterstattung im Ausschuss für Grün, Naturschutz und Sport über den Fortschritt und die Entwicklungen der Projekte, um die Wirkung zu evaluieren und die Weiterentwicklung zu begleiten.

 

 

Petitum/Beschluss

:

Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.

 

Anhänge