Denkmalbauhof für Altona - Endlich historischen Bauteilen ein zweites Leben geben. Dringlicher Antrag der CDU-Fraktion
Im Zuge der Sanierung der Elbchaussee ist historische Bausubstanz ausgebaut und nur teilweise wiederverwendet worden. An vielen Stellen wurde altes wertvolles Granit-Material durch Beton ersetzt. Dies ist für die Prachtstraße Altonas aus denkmalpflegerischer Sicht kein zufriedenstellendes Ergebnis (https://www.abendblatt.de/hamburg/altona/article238989069/Anwohner-empoert-Flair-der-Elbchaussee-wird-zerstoert.html).
Aber auch bei Abriss oder Rückbau der allermeisten anderen privaten und öffentlichen Baustellen werden oft wertvolle alte Ziegel, Fassadenelemente, Dachpfannen, Fliesen, Türen, Fenster usw. einfach weggeworfen, um dann zum Teil kostenintensiv wiederverwertet zu werden. Wesentlich nachhaltiger ist es, die anfallenden Materialen wiederzuverwenden. Deshalb gibt es für diese historischen Baumaterialen eine steigende Nachfrage bei privaten und öffentlichen Bauherren. Neben dem denkmalpflegerischen und Liebhaber-Aspekt hat die Wiederverwendung von Baustoffen aber auch einen hohen ökologischen Nutzen: was wiederverwendet wird, muss nicht unter Energie-Aufwand erst neu erschaffen werden. Zudem werden für das Bauen notwendige Rohstoffe wie Kies und Sand zunehmend knapper, so dass die Wiederverwendung von Baumaterialen für Entlastung in einem angespannten Markt sorgen kann.
In anderen Städten gibt es darum zunehmend sogenannte „Denkmalbauhöfe“ bzw. „Baustoffbösen“ (z. B. http://www.denkmalbauhof.de; http://www.bauteilnetz.de/ ), in Hamburg gibt es so etwas bisher nicht.
Altona sollte daher im Rahmen des Klimaschutz-Konzeptes und in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt einen „Denkmalbauhof“ einrichten. Altona wäre an dieser Stelle damit Vorreiter in Hamburg und würde neue Möglichkeiten und Standards setzen für mehr Klimaschutz beim Bauen und Denkmalpflege zugleich.
Die Bezirksversammlung Altona möge daher beschließen:
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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