Das Parkhaus am Bahnhof Altona kann mehr! Dringlicher Antrag der Fraktionen GRÜNE
Letzte Beratung: 24.10.2024 Bezirksversammlung Ö 7.7
Der Bahnhof Altona ist ein wesentlicher Dreh- und Angelpunkt für unseren Bezirk. Hier laufen die Große Bergstraße und die Ottenser Hauptstraße als wesentliche Nahversorgungs- und Dienstleistungsquartiere für die Stadtteile Altona-Altstadt, Altona-Nord, Ottensen und darüber hinaus entlang. Von hier aus sind zahlreiche freizeitliche Aktivitäten erreichbar. Im Umfeld haben viele Menschen ihr Zuhause. Und auch nach der Verlegung des Fernbahnhofs an den Diebsteich wird der Bahnhof ein zentraler Ort in Altona bleiben.
Das untergenutzte Parkhaus wurde vielfach durch obdachlose Menschen als Schlafplatz genutzt, welches häufig mit alkoholbedingten Verhaltensweisen einherging, sodass das Parkhaus als verschmutzter Angstraum wahrgenommen wurde – und noch weniger genutzt wurde.
Der seit 2021 tagende Runde Tisch Bahnhof Altona hat unter Leitung der Bezirksamtsleitung Altona und mit großen Kraftanstrengungen vieler Beteiligter bereits eine Verbesserung der Situation um und im Parkhaus erreichen können. Neben einem neuen Anstrich der Parkhausinnenflächen, einer Intensivierung der Reinigungsarbeiten, der Installation einer öffentlichen, kostenlosen Toilette und einer Zugangskontrolle wurden insbesondere die sozialen Hilfsangebote für die Menschen vor Ort und ihre unterschiedlichen Lebenssituationen so aufeinander abgestimmt, dass eine flächendeckendere Unterstützung gewährleistet ist. Es sind außerdem neue Angebote, wie der GoBanyo Duschbus hinzugekommen.
Das Parkhausgebäude liegt im Eigentum des zur Freien und Hansestadt Hamburg gehörenden Landesbetriebs Immobilienmanagement und Grundvermögen und wird von der ebenfalls städtischen Sprinkenhof GmbH verwaltet. Anzuerkennen ist, dass verschiedene Maßnahmen im Bereich der Malerarbeiten, Grundreinigung und Technik stattgefunden haben. Es ist jedoch mehr als überfällig, dass der Blick nicht nur auf die Verwaltung des Status Quo gerichtet bleibt, sondern sich auf das Potential des Parkhauses richtet. Neben der Entwicklung hin zu einem wahren Mobility Hub soll insbesondere betrachtet werden, wie sich der Ort für die Öffentlichkeit, für das Quartier öffnen kann. Zahlreiche Städte, u.a. Amsterdam und Zürich, machen vor, dass ein Parkhaus mehr sein kann als eine Abstellfläche für Fahrzeuge.
Die oberen Etagen des Parkhauses sind bereits seit Längerem ungenutzt und durch eine Kette abgesperrt. In den letzten Monaten tun sich im Quartier Ideen auf, um den oberen Decks des Parkhauses Leben einzuhauchen – für einen öffentlich zugänglichen Ort, für Begegnungen, für Weitsicht, für Kunst, für Begrünung für gemeinsames Schaffen.
Vor diesem Hintergrund werden das Bezirksamt gemäß § 19 BezVG sowie die Finanzbehörde und die Sprinkenhof GmbH gemäß § 27 (2) BezVG gebeten:
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Die Bezirksversammlung wird um Zustimmung gebeten.
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