21-4034

Anschlussvorhaben Integriertes Klimaschutzkonzept Mitteilungsdrucksache des Amtes

Mitteilungsdrucksache öffentlich

Letzte Beratung: 12.06.2023 Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Verbraucherschutz Ö 5

Sachverhalt

Im Jahr 2018 wurde für den Bezirk Altona das Integrierte Klimaschutzkonzept (IKK) erstellt. Dieses wurde mit der Drucksache 20-5482E am 31.01.2019 von der Bezirksversammlung Altona beschlossen. Die Umsetzung der darin genannten Maßnahmen erfolgte ab Mai 2020 in Form eines durch die Nationale Klimaschutz-Initiative (NKI) geförderten Integrierten Klimaschutzmanagements (Erstvorhaben). Dieses läuft Mitte September 2023 aus.

 

Das Bezirksamt beabsichtigt für die Umsetzung weiterentwickelter und neuer Maßnahmen aus dem IKK ein sogenanntes Anschlussvorhaben im Rahmen der NKI zu beantragen. Der Förderzeitraum wird von Oktober 2023 bis September 2025 vorgesehen.

 

Im Anschlussvorhaben werden folgende Schwerpunkte weiterentwickelt und neu mit Inhalten gefüllt: Stadt als Vorbild, klimafreundliche Stadtentwicklung (Bereich Transformation urbaner Räume) und klimafreundliche Gesellschaft (Bereich Partner in Klimafragen).

 

Bezüglich der Stadt als Vorbild ist es vorgesehen, eine Treibhausgasbilanz der Bezirksamtes Altona gemäß Greenhouse Gas Protokoll zu erstellen und fortzuschreiben. Im Handlungsfeld 1 „Heizwärmeverbrauch der bezirkseigenen Gebäude“ werden Maßnahmen zur Verbrauchsreduktion und die Unterstützung bei der Umsetzung von Sanierungskonzepten und nachhaltiger Wärmeversorgung durch das Klimaschutzmanagement genannt. Im Handlungsfeld 2 „Stromverbrauch der bezirkseigenen Gebäude“ werden damit die Installation von Photovoltaikanlagen vertraglich eingetaktet und Maßnahmen zur Stromverbrauchsreduktion koordiniert. Bezüglich Handlungsfeld 4 „Klimaanpassung“ wird die Begrünung von bezirklichen Dächern und Fassaden weitergehend unterstützt. Im Handlungsfeld 6-8 „Mobilität“ werden Maßnahmen zur Umstellung des Mobilitätsverhaltens der Mitarbeiter:innen fortgesetzt.

 

In Bereich der klimafreundlichen Stadtentwicklung soll der „Altonaer „StadtKlima-Standard“ durch das Klimaschutzmanagement fortgeschrieben werden. Eine neue Maßnahme besteht in der Koordination einer „BauMaterialbörse“ zur Förderung des kreislaufförmigen Bauens.

 

In puncto klimafreundliche Gesellschaft ist im Rahmen des Anschlussvorhabens IKK eine Fortsetzung der „Klimazentrale(n)“ vorgesehen, alternativ eine „Klimazentrale on Tour“, d. h. Veranstaltungen zum Thema werden an verschiedenen Orten im Bezirk für Bürger:innen angeboten und es werden ein Leitfaden sowie ein sogenanntes Starterkit (z.B. technisches Equipment, Moderationsmaterial) für Akteure zur leichteren Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen entwickelt. Nachbarschaftsprojekte werden vom Klimaschutzmanagement unterstützt.

 

In Bereich Kommunikation werden bewährte Formate wie Webseite und Newsletter weitergeführt und neue Formate zur internen und externen Kommunikation des Themas Klimaschutz entwickelt.

 

Vorbehaltlich einer erfolgreichen Antragsstellung bei der NKI ist eine Förderquote von 40% bezüglich der förderfähigen Kosten zu erwarten. Die Kofinanzierung (60%) wird über Mittel aus dem Hamburger Klimaplan sichergestellt, die entsprechend der geplanten Laufzeit für das Anschlussvorhaben bereits für den Doppelhaushalt 2023/24 beantragt und gemäß Mitteilung der Senatskommission für Klimaschutz und Mobilitätswende am 23.02.2023 Nr. 230223/5 für 2023 inklusiv einer Verpflichtungsermächtigung für 2024/25 bewilligt wurden.

 

Petitum/Beschluss

:

Der Ausschuss für Klima, Umwelt und Verbraucherschutz wird um Kenntnisnahme gebeten.

 

Anhänge

ohne

Lokalisation Beta

Keine Orte erkannt.

Die Erkennung von Orten anhand des Textes der Drucksache kann ungenau sein. Es ist daher möglich, das Orte gar nicht oder falsch erkannt werden.