Altonas Auszubildende unterstützen was tut Altona? Kleine Anfrage von Dr. Niklas Brüggemann, Sven Hielscher, Tim Schmuckall und Dr. Anke Frieling (alle CDU-Fraktion)
Letzte Beratung: 28.11.2019 Bezirksversammlung Ö 4.1
Altonas Geschichte ist untrennbar mit Handwerk und Handel verbunden. Die „Große Freiheit“ lockte einst Handwerker und Kaufleute aus ganz Europa nach Altona und legte so den Grundstein für die vielen Betriebe in unserem Bezirk. Ob große Unternehmen oder kleine Gewerbe –Handwerk und Handel leisten Großartiges für die tägliche Versorgung der Altonaerinnen und Altonaer, die Ausbildung junger Menschen und die Integration Zugezogener. Diese immense Leistung gilt es politisch zu unterstützen.
Ein ausgemachtes – und im Zuständigkeitsbereich der Bezirksversammlung liegendes – Problem ist die Wohnsituation der Auszubildenden. Viele Auszubildende können sich eine Wohnung nahe ihrer Ausbildungsstätte nicht leisten. Weite Wege bei frühem Arbeitsbeginn sind der Attraktivität einer handwerklichen, aber auch einer kaufmännischen Ausbildung in Altona abträglich. Die Belastung für die Auszubildenden und die Betriebe ist immens. Zudem begibt sich Altona einer kulturellen Chance. Denn Auszubildende bringen Tatendrang, Kreativität und Dynamik in unsere Stadtteile.
Vor diesem Hintergrund fragen wir das Bezirksamt:
1. Wie viele Auszubildende
Zu 1:
Dem Bezirksamt Altona liegen hierzu keine Daten vor.
2. Wie viele Wohneinrichtungen im Bezirk Altona, z.B. Wohnheime, Stiftungen, Genossenschaften, etc., bieten derzeit Wohnraum spezifisch für Auszubildende an? Wie groß ist die Anzahl der so untergebrachten Personen?
Zu 2:
Das Bezirksamt Altona führt hierzu keine eigenen Verzeichnisse. Eine Übersicht hierzu bietet die Handelskammer Hamburg unter:
https://www.hk24.de/produktmarken/ausbildung-weiterbildung/ausbilder/informationen-zur-berufsbildung/izb-azubiwohnheim/3449732#titleInText4
3. Inwiefern hat das Bezirksamt in den vergangenen fünf Jahren Gespräche oder schriftliche Korrespondenz mit Vertretern der Altonaer Wirtschaft (etwa Unternehmen, Verbänden, Gewerkschaften, etc.) zur Wohnsituation der Auszubildenden in Altona geführt? Bitte Teilnehmer, Anzahl und Inhalt der Gespräche/Korrespondenz grob skizzieren.
Zu 3:
In verschiedenen Gesprächen mit potenziellen Investoren des Wohnungsbaus wurde das Segment „Azubi-Wohnen“ thematisiert. Bei einzelnen Projekten des Wohnungsneubaus wurden entsprechende Wohnungen dann auch tatsächlich weiterverfolgt und errichtet.
Im Übrigen siehe Antwort zu Frage 2.
4. Welche Maßnahmen hat das Bezirksamt in den vergangenen fünf Jahren geplant und/oder ergriffen, um die Wohnsituation von Auszubildenden in Altona zu verbessern?
Zu 4:
Das Bezirksamt Altona weist in entsprechenden Gesprächen gemäß Frage 3 potenzielle Investoren regelmäßig darauf hin, dass nicht nur Studierende, sondern auch Auszubildende eine Zielgruppe darstellen, die auf zusätzlichen, bezahlbaren Wohnraum angewiesen sind.
5. Inwiefern hat das Bezirksamt in den vergangenen fünf Jahren im Rahmen von Planungsmaßnahmen und von Bau- oder Nutzungsgenehmigungen den Bau von Wohnungen für Auszubildende gefördert?
Zu 5:
Für eine finanzielle Förderung entsprechender Vorhaben stehen dem Bezirksamt keine Mittel zu Verfügung. Potenzielle Investoren werden bei Besprechungen zu entsprechenden Projekten auf die Handels- und Handwerkskammer sowie das Studierendenwerk Hamburg als mögliche Kooperationspartner aufmerksam gemacht.
Das Bezirksamt hat im Jahre 2017 eine Baugenehmigung für die Errichtung von 110 öffentlich geförderten Wohneinheiten für Auszubildende erteilt.
Ein Vorbescheid über die Errichtung von 84 Wohneinheiten für Auszubildende befindet sich zurzeit in der Prüfung.
6. Welche Maßnahmen ergreift und/oder plant das Bezirksamt gegenwärtig, um die Wohnsituation von Auszubildenden in Altona zu verbessern?
Zu 6:
Siehe Antworten zu den Fragen 4 und 5.
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