22-1888

Würdigung der ehrenamtlichen Arbeit für den Bezirk Wandsbek von Ingrid Voss durch eine Platzbenennung Antrag der CDU-Fraktion

Antrag

Letzte Beratung: 02.07.2025 Regionalausschuss Kerngebiet Wandsbek Ö 5.2.1

Sachverhalt

Die verstorbene Ingrid Voss war eine für das Kerngebiet Wandsbek als Vorsitzende des Bürgervereins Wandsbek von 1848 und langjährige Kommunalpolitikerin eine prägende Persönlichkeit. Seit 1997 leitete sie als 2. Vorsitzende und seit 2010 als 1. Vorsitzende die Geschicke des Bürgervereins Wandsbek von 1848 e.V. Der Bürgerverein ist mit seinem Heimatmuseum in der Böhmestraße im Kerngebiet beheimatet. IngridVoss setzte sich mit besonderer Tatkraft für die den Unterhalt von Archiv und Museum und somit für die Geschichte Wandsbeks ein.

Ihre ehrenamtliche Arbeit begann schon als Elternrat (seit 1967) und als Vorstands-Mitglied in der Hamburger Elternkammer. Ab 1980 übernahm sie für die CDU hervorgehobene Ämter wie Fachsprecher und Vorsitz, erst im Kerngebietsausschuss und später in der Bezirksversammlung Wandsbek. Neben sozialen und kulturellen Fragen, für die sie sich mit großer Leidenschaft einsetzte, war die Stadt- und Landschaftsplanung ein Arbeitsfeld, in dem sie durch ihre umfassenden Kenntnisse viel Anerkennung erhielt und in die Hamburger Kommission für Bodenordnung berufen wurde, um dort die Belange des Bezirks Wandsbek zu vertreten. 1996 brachte Ingrid Voss sich aktiv an der Ausgestaltung der 700-Jahrfeier Wandsbeks, für die Neuansiedlung eines Kinos im Wandsbeker Zentrum und fürdie Wiederbelebung der Marktfläche in seiner jetzigen Darstellung ein. Ingrid Voss gehörte von 1997 sieben Jahre dem Schöffenwahlausschuss am Amtsgericht Wandsbek an. Sie war Mitglied des Freundeskreises »Pflegen und Wohnen Husarendenkmal«, dessen Vorsitzsie 1998 übernahm. Der Bürgerverein weist in seiner Schrift „Wandsbek informativ“ in der Ausgabe April 2025 auf ihr umfangreiches Wirken hin: „hrend der letzten 28 Jahre widmete Ingrid Voss ihre umfassenden Kenntnisse und Erfahrungen dem Bürgerverein Wandsbek von 1848 e.V. und dessen Heimatmuseum. Dabei war ein wichtiger Bereich die Einwerbung von Spenden und öffentlichen Mitteln für den Erhalt des Gebäudes und die Erweiterung des regionalen Kulturgutes in dessen Archiv. Beispielhaft sei nur die erfolgreiche Spendenaktion von ihr erwähnt, die 2017 ein neues Dach für das Heimatmuseum ermöglichte.“

Ingrid Voss erhielt für ihr umfangreiches bürgerschaftliches Engagement für den Bezirk Wandsbek mehrere Auszeichnungen. 2012 verlieh Dr. Peter Tschentscher als Finanzsenator Ingrid Voss die „Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland“.

Der im Rahmen der Bebauung (Bebauungsplan Wandsbek 83) entstehende Platz an der Straße Am Neumarkt (Fenglerstraße) würde gut zum kommunalpolitischen Wirken von Ingrid Voss passen, da dieser geschichtlich zentral in Wandsbek liegt, stadtplanerisch für den Wohnungsbau vom Bezirk entwickelt wurde und nur unweit vom Heimatmuseum in der Böhmestraße entfernt liegt. Eine Benennung des Platzes könnte feierlich im Februar 2027 begonnen werden.

Vor diesem Hintergrund möge der Regionalausschuss Kerngebiet beschließen:

Petitum/Beschluss

Die Verwaltung wird in Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachbehörde gebeten zu prüfen, ob der Quartiersplatz Am Neumarkt (Fenglerstraße) für eine Namensbenennung nach der ehemaligen Bürgervereinsvorsitzenden Wandsbeks und Kommunalpolitikerin Ingrid Voss vorbehalten werden kann.

Bera­tungs­reihen­folge
Datum/Gremium
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Anhänge

keine Anlage/n

Lokalisation Beta
Böhmestraße Fenglerstraße

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